Murisier bester Schweizer am Chuenisbärgli
Super-Hirsch(er) gewinnt vor dem Super-Elch!

Spektakel pur am Chuenisbärgli! Die Schweizer können allerdings – so wie in den letzten Jahren – vorne nicht ganz mithalten.
Publiziert: 06.01.2018 um 14:42 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:15 Uhr
Mathias Germann

Das Podest:
1. Marcel Hirscher (Ö) 2:28,63
2. Henrik Kristoffersen (No) +0,17
3. Alexis Pinturault (Fr) +0,21

Rekord für Marcel Hirscher! Zum insgesamt sechsten Mal siegt der Star aus Österreich in Adelboden, während Henrik Kristoffersen wie so oft Zweiter wird. Und die Eidgenossen? Die backen deutlich kleinere Brötchen. 

Die Schweizer:
Justin Murisier:
Platz 11. Der sechste Platz vom Vormittag weckt Erwartungen – aber Murisier kann sie nicht erfüllen. Schon früh mit einem kleinen Fehler im zweiten Lauf, den er dann nicht aus dem Kopf bringt. Chance verpasst!

An Marcel Hirscher ist in Adelboden kein Vorbeikommen.
1/7

Gino Caviezel: Platz 13. Nach Platz 15 im ersten Lauf will er weiter nach vorne, fährt bärenstark. Auch die Einfahrt in den Zielhang passt, doch dann rutscht er doch aus und muss sich mit Müh und Not in die nächsten Tore kämpfen. Immerhin: Mit diesem Resultat sichert sich der Bündner das Olympia-Ticket!

Elia Zurbriggen: Platz 19. Er schafft es in Adelbolden endlich einmal in den zweiten Durchgang. Und da dreht der Walliser mächtig auf, zaubert einen Traumlauf in den Schnee. Doch beim Zielhang trägt es ihn ab, Zurbriggen steht fast still. Da wäre ein viel besseres Resultat möglich gewesen.

Loic Meillard: Out im 2. Durchgang. Nach einem kontrollierten ersten Lauf greift er voll an, bleibt dann aber am Innenski hängen und verpasst ein Tor. Sein Talent ist offensichtlich, aber für Adelbolden fehlen Meillard noch wichtige Erfahrungswerte. 

Die Stimmen:
Hirscher:
«Meine Zielhang-Fahrt im zweiten Durchgang war wohl die Schlechteste in den letzten 10 Jahren. Aber das Glück war, wie schon so oft in diesem Winter, auf meiner Seite. Adelboden ist eines der besten Rennen überhaupt!»

Murisier: «Ich wollte voll angreifen, habe aber schon am zweiten Tor einen Fehler gemacht. Danach habe ich Fehler um Fehler gemacht. Ich bin schuld, die anderen hatten die gleichen Bedingungen. Wenn es so dreht, bin ich noch nicht so schnell – direktere Kurse liegen mir besser. Ich bin nicht gänzlich zufrieden, wenn ich ganz nach vorne will muss ich einfach besser fahren.»

Die Bedingungen:
Das warme und regnerische Wetter der letzten Woche setzte der Piste erstaunlich wenig zu. Da haben Rennleiter Hans Pieren und seine Crew volle Arbeit geleistet! Ansonsten: Ein Traumtag in Adelboden mit viel Sonne und blauem Himmel.

So gehts weiter:
Erinnern Sie sich an das Jahr 2007? Damals gewann Marc Berthod mit der Nummer 60 den Slalom von Adelboden. Die Schweizer Fans hätten nichts dagegen, wenn auch morgen ein Eidgenosse im Berner Oberland für die Musik sorgen würde.

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