Bei Corinne Suter klingelt die Kasse!
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Über 200'000 Franken Preisgeld:Bei Corinne Suter klingelt die Kasse!

Mehr als 200'000 Franken Preisgeld
Bei Corinne Suter klingelt die Kasse!

Corinne Suter (25) riskiert auf der Piste viel. Und wird nun endlich auch finanziell dafür belohnt. Sie vervierfachte ihr Preisgeld.
Publiziert: 14.03.2020 um 00:32 Uhr
Mathias Germann

Corinne Suter hat einen Traum-Winter hinter sich. Daran ändert auch die Corona-Krise nichts. «Ich wäre gerne weiter gefahren», sagt die 25-Jährige nach dem Abbruch der Saison. Neben sieben Podestplätzen – davon zwei Siege – holte sie die Disziplinen-Kugeln in Abfahrt und Super-G. Dieses Kunststück hat bislang nur eine Schweizerin geschafft: Michela Figini 1988. «Das macht mich stolz. Gleichzeitig ist es schade, dass die Saison so abrupt zu Ende geht. Aber man muss auch einsehen, dass es jetzt zu riskant ist, Rennen zu fahren», sagt sie.

Die neue Speed-Queen darf sich nicht nur darüber freuen, endgültig den Durchbruch im Weltcup geschafft zu haben. Nein, auch ihr Bankkonto erfreute sich in diesem Winter einem schönen Zuwachs. 201'533 Franken Preisgeld verdiente sich Suter – brutto, versteht sich. Damit belegt sie im Geld-Ranking der Frauen den vierten Platz. Zuvorderst liegt Mikaela Shiffrin (391'322 CHF), die nach dem Tod ihres Vater mehrere Wochen pausierte. Zweite ist Gesamtweltcupsiegerin Federica Brignone (368'150 CHF), Dritte die Slowakin Petra Vlhova (338'314 CHF).

Suter liegt also nicht zuvorderst, ist aber im Vergleich die grosse Aufsteigerin des Rankings. In der letzten Saison kassierte Suter «nur» 48'450 Franken. Jetzt also gut das vierfache oder plus 316 Prozent (siehe unten). Durchschnittlich verdiente Suter in diesem Winter für jedes Speed-Rennen 14'400 Franken, in der letzten Saison waren es «nur» 3720 (Platz 21). Am meisten Kohle gab es selbstredend für ihre Siege in Altenmarkt-Zauchensee und Garmisch- Partenkirchen – je 45'000 Franken. Das entspricht dem üblichen Sieges-Check bei den Frauen.

Obenauf: Der Traumwinter endet für Corinne Suter mit einem Preisgeldregen.
Foto: keystone-sda.ch
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Nun ist es nicht davon auszugehen, dass Suter plötzlich ihr Geld verprassen wird. Auf die Frage, was sie im Fall eines Millionengewinns im Lotto machen würde, sagte sie im letzten Herbst zu BLICK: «Zum grossen Teil sparen.» Dann ergänzte sie, dass sie sich eines Tages gerne einmal eine Weltreise gönnen würde. «Denn wir kommen im Sport zwar viel rum, sehen aber nur wenig von den Ländern.»

Übrigens: Auch Lara Gut-Behrami (28), die in Crans-Montana VS mit einem Doppelsieg eine Rückkehr an die Ski-Spitze feierte, darf sich über eine Finanzspritze freuen. Holte die Tessinerin im letzten Winter 47'925 Franken, waren es diesmal 129'493. Gleichzeitig kassierte Mauro Caviezel trotz Disziplinen-Triumph im Super-G lediglich 5,4 Prozent mehr in diesem Winter – auch, weil er keinen Sieg errang. Dennoch darf er sich als Kugel-Gewinner über eine Prämie seine Ausrüsters erfreuen.

Top 5 Schweizerinnen Preisgeld 2019/20
(Klammer: Veränderung zu 18/19)

Corinne Suter: 201'533 CHF / 48'450 (+316%)

Lara Gut-Behrami: 129'493 / 47'450 (+173%)

Wendy Holdener: 127'190 / 166'909 (-24%)

Michelle Gisin: 64'684 / 57'875 (+12%)

Joana Hählen: 33'850 / 23'475 (+44%)

Top 5 Schweizer Preisgeld 2019/20
(Veränderung zu 18/19)

Daniel Yule: 232'555 CHF / 104'645 (+122%)

Beat Feuz: 220'810 / 178'230 (+24%)

Mauro Caviezel: 118'400 / 112'313 (+5,4%)

Loic Meillard: 110'732 / 63'936 (+73%)

Marco Odermatt: 90'776 / 47'407 (+91%)

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