«Schön, zuoberst auf dem Podest zu stehen»
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Abfahrts Schweizer Meister:«Schön, zuoberst auf dem Podest zu stehen»

Toggenburger gewinnt an den Schweizer Meisterschaften
Mettler schnappt sich die Abfahrtskrone

Josua Mettler (25) ist erstmals Schweizer Meister in der Abfahrt. Der Toggenburger ist der einzige auf dem Podest mit Weltcup-Erfahrung.
Publiziert: 04.04.2024 um 10:29 Uhr
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Aktualisiert: 04.04.2024 um 16:01 Uhr
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Cédric HeebRedaktor Sport

Das Podest (nach 30 Fahrern)

1. Josua Mettler 59,61
2. Philipp Kälin +0,10
3. Dominic Ott +0,24

Das Rennen

Nicht Hintermann, nicht von Allmen, nicht Roulin – Josua Mettler (25) gewinnt die Abfahrt an den Schweizer Meisterschaften in Davos. Der 25-jährige Toggenburger setzt sich hauchdünn vor Philipp Kälin durch und wird Nachfolger von Justin Murisier, der heuer nicht am Start war.

Eine Zehntelsekunde trennt Mettler von Kälin, dem Trainingsschnellsten vom Mittwoch. Der 19-Jährige, der im März in der Europacup-Abfahrt von Kvitfjell (No) auf den starken 4. Platz gefahren ist, zeigt eine angriffige und scheinbar furchtlose Fahrt – wohl im Wissen um seine Titelchancen. Ganz an die Spitze reicht es ihm nicht, mit Silber dürfte der Schwyzer aber auch mehr als zufrieden sein.

Das ist der neue Schweizer Meister in der Abfahrt: Josua Mettler (Archivbild)
Foto: keystone-sda.ch

Platz drei geht an einen weiteren Athleten, den wohl nur die wenigsten kennen: Dominic Ott. Der 23-Jährige aus Hasliberg BE hat im Vergleich mit Kälin noch keinen Top-10-Platz im Europacup vorzuweisen, klassierte sich aber auch schon dreimal unter den ersten 20 in der zweithöchsten Ski-Klasse. Mit Startnummer 18 liegt Ott bis zur zweiten Zwischenzeit in Führung, kann den Vorsprung aber nicht ins Ziel retten und holt Bronze.

Und was ist mit den Weltcup-Cracks? Franjo von Allmen wird Sechster, Niels Hintermann, der vor dem Ziel aufgrund der FIS-Punkte für die jungen Fahrer, abschwingt, fährt auf Platz 9. Ausserhalb der Top 10 klassieren sich unter anderem Urs Kryenbühl (12.), Gilles Roulin (15.) und Gino Caviezel (17.).

Josua Mettler holt sich den Sieg in der Abfahrt
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Neuer Schweizer Meister:Josua Mettler holt sich den Sieg in der Abfahrt

Das gab zu reden

Urs Kryenbühl befindet sich auf dem Weg zurück in den Ski-Zirkus. In Bormio erlitt der 30-Jährige im Dezember 2022 seinen zweiten Kreuzbandriss und bestritt seither keine Rennen auf Weltcup-Stufe – auch, weil er sich aus privaten Gründen eine Auszeit für die vergangene Saison nehmen wollte. Im März kehrte er dann im Europacup auf die Rennpiste zurück. In Verbier VS wurde er in den beiden Abfahrten 25. und 14., im Super-G fuhr er auf Rang 28. Hoffentlich sehen wir den Schwyzer bald auch wieder im Weltcup.

Die Bedingungen

Die Piste und das Wetter präsentieren sich zu Beginn des Rennens praktisch gleich wie beim Frauen-Event. Die Unterlage ist oben etwas weicher, unten glasiger. Am Himmel sind ein paar Wolken mehr zu sehen, doch das soll die Vorfreude auf das Rennen nicht trüben. Doch die Wolken werden dichter, die Sicht zunehmend schlechter. Die Piste bricht zudem immer mehr.

So gehts weiter

Die Männer starten am Samstag zum Super-G und damit zur letzten Entscheidung in diesem Winter. Ab 11.30 Uhr wird der Nachfolger von Denis Corthay gesucht – wenn er den Titel nicht verteidigen sollte.

Schweizer Meisterschaften im Ski 2024

Dienstag, 26. März (in Lenzerheide) 

Riesenslalom Männer: Loïc Meillard
Slalom Frauen: Nicole Good

Mittwoch, 27. März (in Lenzerheide) 

Riesenslalom Frauen: Vanessa Kasper
Slalom Männer: abgebrochen

Donnerstag, 4. April (in Davos) 

Abfahrt Frauen: Fabienne Wenger
Abfahrt Männer: Josua Mettler

Samstag, 6. April (in Davos) 

Super-G Frauen: Eliane Stössel
Super-G Männer: Denis Corthay

Dienstag, 26. März (in Lenzerheide) 

Riesenslalom Männer: Loïc Meillard
Slalom Frauen: Nicole Good

Mittwoch, 27. März (in Lenzerheide) 

Riesenslalom Frauen: Vanessa Kasper
Slalom Männer: abgebrochen

Donnerstag, 4. April (in Davos) 

Abfahrt Frauen: Fabienne Wenger
Abfahrt Männer: Josua Mettler

Samstag, 6. April (in Davos) 

Super-G Frauen: Eliane Stössel
Super-G Männer: Denis Corthay

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