Jetzt meldet sich der ÖSV
Zoff um Fenninger eskaliert!

Der Knatsch zwischen Anna Fenninger (25) und dem österreichischen Skiverband (ÖSV) geht in die nächste Runde.
Publiziert: 12.05.2015 um 16:04 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 12:31 Uhr

Verliert Österreich seinen Ski-Star? Anna Fenninger und der nationale Skiverband liegen sich in den Haaren. Sie, die Super-G-Olympiasiegerin, dreifache Weltmeisterin und zweifache Gesamtweltcup-Siegerin droht mit Rücktritt. Was ist passiert?

Fenninger behauptet, der nationale Skiverband verlange von ihr die Trennung von ihrem einflussreichen deutschen Manager Klaus Kärcher. «Ich empfinde das Verlangen nach einer Trennung als hochgradig unangemessen, um nicht von Nötigung zu sprechen», wandte sie sich in einer brisanten E-Mail an die wichtigen Leute beim ÖSV.

Jetzt meldet sich der ÖSV zu Wort. Er widerspricht seiner Top-Athletin. Von einem Befehl, sich von Kärcher zu trennen, will der Skiverband nichts wissen.

Anna Fenninger und der ÖSV haben Klärungsbedarf.
Foto: Keystone
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«Anna Fenninger kann sich so wie jeder Aktive des Österreichischen Skiverbandes selbstverständlich von Personen ihrer Wahl beraten lassen. Demzufolge hat der ÖSV auch nicht von Anna Fenninger verlangt, sich von ihrem Berater zu trennen», heissts in einer Medienmitteilung.

«Im Gegenteil: Der ÖSV hat sogar eine Zusammenarbeit im Rahmen der Reglements und unter Berücksichtigung bestehender Vereinbarungen angeboten. Leider ist das Management von Anna diesem Angebot nicht gefolgt, womit für eine Zusammenarbeit derzeit die Gesprächsbasis fehlt», so der nationale Skiverband.

Fenninger hat in ihrer E-Mail auch verlauten lassen, dass sie mit der sportlichen Unterstützung vonseiten des ÖSV unzufrieden ist. Offenbar hat ihr der Verband die Finanzierung des Konditionstrainers Peter Meliessnig noch nicht zugesichert.

Die Salzburgerin fordert ultimativ, dass «in den nächsten 3 Tagen eine klare Aussage» gemacht wird, «ob und wie Peter vom Verband für mich eingesetzt wird».

Der ÖSV-Konter: «Erweiterte Individualbetreuung obliegt der Beurteilung der sportlichen Leitung, kann aber nicht zulasten des gesamten Teams gehen. Ultimative Aufforderungen über die Öffentlichkeit sind zudem nicht der richtige Weg.» (yap)

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