Gisin: «Es schmerzt!»
Schweizer Ski-Frauen gehen auf dem Zahnfleisch

Michelle Gisin stürzt in Méribel und weiss noch nicht, ob sie am Sonntag antreten kann. Die Slowenin Andreja Slokar gewinnt.
Publiziert: 19.03.2022 um 20:10 Uhr
Mathias Germann

Kann Michelle Gisin (28) beim letzten Rennen der Saison an den Start gehen? Sie will am Sonntagmorgen entscheiden. Der Grund für ihre Zweifel ist ein schmerzhafter Sturz am Samstag.

Rückblick. Als Halbzeit-Zweite darf Gisin vom Slalom-Sieg in Méribel träumen. Auch im zweiten Lauf fährt sie bestechend. 47 Hundertstel liegt Gisin bei der ersten Zwischenzeit vor der späteren Siegerin Andreja Slokar (24, Sln). Doch Gisin fädelt ein, kassiert einen heftigen Schlag aufs Knie und fliegt heftig ab. Die Kombi-Olympiasiegerin fährt zwar ins Ziel, von da aber direkt ins Hotel.

Bald kommt die Entwarnung: Schwer verletzt hat sich Gisin nicht, die Bänder in den Knien sind intakt. Aber ihre Hüfte tut weh. Und der Schmerz geht nicht weg. Im Gegenteil. Am Abend schreibt sie Blick: «Es schmerzt jetzt schon ein bisschen mehr beim Beckenkamm. Eine Prellung.»

Michelle Gisin fädelt ein und stürzt spektakulär. Kann sie am Sonntag starten?
1/5

Auch Holdener und Co. nicht fit

Das Schweizer Technik-Team geht nicht ganz, aber fast an Krücken. Wendy Holdener (7. im Slalom) fehlt nach ihrer Schnittwunde an der Wade der Rhythmus. Und Camille Rast (Rang 18) spürt die Folgen ihrer Knieprellung. «Immerhin habe ich meine Angst überwunden. Aber im Riesenslalom bin ich nicht dabei.»

Was das bedeutet? Einfach: Lara Gut-Behrami muss die Schweizer Fahne am Sonntag wohl hochhalten. Allerdings ist auch die Tessinerin müde. Alle werden froh sein, wenn die Saison bald vorbei ist.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?