Das sagen die Helfer und Besucher zur Absage
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Lauberhorn findet nicht statt:Das sagen die Helfer und Besucher zur Absage

Bernhard Russi zur Lauberhorn-Absage
«Es wird eng für den Skisport»

Der Ski-Zirkus ist bislang mit einem blauen Auge davongekommen. Dieser Meinung ist zumindest Legende Bernhard Russi.
Publiziert: 12.01.2021 um 07:37 Uhr
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Aktualisiert: 14.01.2021 um 15:23 Uhr
Bernhard Russi

Wir wussten es schon lange und seit zwei, drei Wochen noch mehr: Es kann uns alle jederzeit und überall treffen. Nun hats auch die Lauberhornrennen erwischt. Über Nacht die Absage!

Es gibt diesbezüglich kein richtig oder falsch, kein zu früh oder zu spät und auch kein zu viel oder zu wenig.

Die Absage der Lauberhornrennen in Wengen wurde von Gesundheitsspezialisten und Politikern gefällt, die nicht nur Entscheidungskraft haben, sondern auch die ganze Verantwortung tragen müssen.

Bernhard Russi.
Foto: Sven Thomann
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Die FIS, Swiss Ski und das OK in Wengen haben diesen Entscheid – zwar mit Wehmut und zusätzlichen Sorgen – ­akzeptiert und unterstützt.

Das Restrisiko einer zusätzlichen Ausbreitung der Pandemie wäre um einiges höher gewesen als die Risiken, die die Athleten am Hundschopf oder beim Ziel-S eingegangen wären. Ein geplantes Skirennen wurde abgesagt. Genau gleich wie andere Sportanlässe auch.

Eigentlich realisieren wir erst jetzt, wie viel Glück wir bis ­anhin gehabt haben. In dieser angespannten Zeit, in der Fussball- und Eishockey-Matches abgesagt wurden, konnte der Skirennsport, zwar mit einigen Verschiebungen, fast die Hälfte der Weltcuprennen der laufenden Saison durchführen. Ich sehe deshalb das Glas eher halb voll als halb leer.

Doch der Kanton Bern, die Schweiz haben mit der Absage nun auch aufgezeigt, wie hoch die Latte liegt. Daran werden sich auch andere Länder und Organisatoren messen müssen.

Es wird für den Skisport eng werden!

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