Auf US-Pisten unerwünscht!
Schweizer Ski-Stars hoffen auf Frau Holle

Weil die Schweizer Abfahrer nicht mehr in Copper Mountain trainieren dürfen, müssen Beat Feuz und Co. nun auf viel Schnee in der Schweiz hoffen.
Publiziert: 20.09.2017 um 13:44 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:06 Uhr
Marcel W. Perren

Unsere Abfahrer haben in den letzten Wochen auf den Gletschern in Zermatt und Saas Fee bei perfekten Bedingungen trainiert. Doch in der Gruppe vom neuen Abfahrts-Chef Andi Evers macht sich schon jetzt die Angst vor dem November bemerkbar.

Voraussichtlich am 10. November wollen die Schweizer nach Nordamerika fliegen um sich den Feinschliff für den Speed-Auftakt in Lake Louise zu verpassen. Das grosse Problem: In den USA gibt es einzig in Cooper Mountain eine Abfahrts-Trainingsstrecke, die höchsten Ansprüchen gerecht wird. Aber hier sind die Skigenossen aufgrund einer unschönen Aktion vor der letzten WM unerwünscht.

Zur Erinnerung: Cheftrainer Tom Staufer hatte mit US-Direktor Patrick Riml rund zwölf Monate vor den Titelkämpfen das Abkommen getroffen, dass die Amis mit den Schweizern zwei Wochen vor der WM auf der Abfahrt in St. Moritz mittrainieren dürfen, wenn seine Männer im Gegenzug einen Fixplatz in Cooper Mountain erhalten.

Marc Gisin trainiert auf dem Gletscher.
Foto: zvg
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Doch während Riml sein Wort gehalten hat, wurde Stauffer von seinen Vorgesetzten in der Amerika-Frage überstimmt. Nun schalten die Amis auf stur und Stauffer sagt: «Ich kann jetzt nur hoffen, dass es in der Schweiz früh kalt wird, damit wir im November in Zinal viel Abfahrt trainieren können. Wenn nicht, haben wir ein Problem.»

Stauffer hat noch zwei halbpatzige US-Alternativen in Vail und Aspen. In Vail könnten die Schweizer aber nicht Abfahrt, sondern nur Riesen- und Super-G trainieren. Und in Aspen gibt es keine Gewähr, ob die Piste bereits im November trainingsbereit ist.

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