Luzerner Kantonales
Morgen: Zweimal hat er das Luzerner Kantonalschwingfest schon gewonnen, jetzt nimmt Sieg Nummer 3 für Sven Schurtenberger konkrete Formen an. «Schurti» hat zur Mittagspause eine perfekte Bilanz: Marcel Mathis, Marco Wyrsch und Dominik Waser mussten sich dem 130-Kilo-Brocken beugen. Ebenfalls mit drei Siegen an der Spitze liegen Joel Wicki, Marcel Bieri und Philip Wüthrich. Im dritten Gang zu ihrem zweiten Sieg kommen Erich Fankhauser, Philipp Gloggner und Werner Suppiger. Erst ein Kreuz zu verbuchen haben die Eidgenossen Benji von Ah und Andreas Ulrich.
Nachmittag: Mit Sieg Nummer 3 für «Schurti» wird es dann allerdings nichts: Joël Wicki hat etwas dagegen. Schurtenberger würde bereits ein Gestellter zum Festsieg reichen, Wicki braucht den Sieg. Und den holt er sich zackig: Bereits nach wenigen Sekunden hat er Schurtenberger auf dem Rücken, darf die Arme in die Höhe recken! Es ist sein erster Sieg an einem Luzerner Kantonalen.
Berner Oberländisches
Morgen: Am Montag hat er beim Comeback elf Monate nach seinem Gondel-Sturz beim Klubschwinget in Interlaken ein erstes Zeichen gesetzt, am Berner Oberländischen kommt Schwingerkönig Matthias Glarner gut in die Gänge. Nach einem Gestellten mit dem Eidgenossen Martin Hersche bezwingt der Berner Oberländer Thomas Ramseier und Valentin Steffen. Heisst zur Mittagspause: Zwischenrang 4 für König Glarner. Ganz vorne liegt Glarners Cousin Simon Anderegg, der dreimal als Sieger aus dem Ring geht – gleichauf mit Matthieu Burger. Ebenfalls noch vor Glarner klassiert: Philipp Aellen, Curdin Orlik, Andreas Schletti, Matthias Siegenthaler und Rico Ammann.
Nachmittag: Gegen Michael Moser hat Glarner dann mehr Mühe, hat Glück, dass er einen Gestellten erzwingen kann. Dank Siegen gegen Florian Weyermann und Lukas Jäggi reicht es aber trotzdem zu Platz 4 und einem Kranz. Ganz vorne erlebt Curdin Orlik seine Premiere: Der Exil-Bündner, der mittlerweile in Frutigen lebt, gewinnt zum ersten Mal einen Schlussgang (gegen Ruedi Roschi) und verdient den Festsieg.
St. Galler Kantonales
Morgen: Wer soll diesen Sämi Giger stoppen? Nachdem der 20-Jährige im ersten Gang Vorjahressieger Daniel Bösch platt bezwingt, muss mit Roger Rychen im zweiten Gang der nächste Eidgenosse daran glauben. Auch Martin Roth kann Giger nicht stoppen – der Mann aus Ottoberg, der dieses Jahr bereits das Thurgauer und das Zürcher Kantonale gewonnen hat, liegt ganz vorne. Einzig die beiden Nichtkranzer Pascal Heierli und Valentin Mettler können derzeit mit Gigers Tempo mitgehen. Mit zwei Siegen und einem Gestellten sind auch Samir Leuppi, Michael Bless, Raphael Zwyssig, Michael Rhyner und Tobias Riget prima im Rennen.
Nachmittag: Samir Leuppi kann Giger im Vierten einen Gestellten abringen, bringt den Dominator aus dem Thurgau sogar zwischenzeitlich in Bedrängnis. Danach aber zieht Giger durch: Sieg gegen Dominik Schmid, dann im Schlussgang das Duell mit Roger Rychen. Nach acht Minuten ist es soweit: Giger bezwingt auch Rychen und holt sich im dritten Start der Saison den dritten Festsieg! Teilen muss er sich diesen mit Daniel Bösch, der St. Galler zieht dank seinem Sieg im letzten Gang gegen Domenic Schneider mit Giger gleich.
Solothurner Kantonales
Morgen: In Mümliswil liegt zur Pause Bruno Gisler in Front. Der 34-jährige Routinier hat wie David Schmid und Marcel Kropf drei Siege auf dem Konto. Mit zwei Siegen noch im Rennen ist Nick Alpiger, der bei den Nordwestschweizern zu Saisonbeginn der konstanteste Schwinger ist. Nicht mehr in der Entscheidung sind Janic Voggensperger und Simon Mathys, die im dritten Gang beide einen Gestellten zu verzeichnen haben.
Nachmittag: Der Altmeister ist nicht zu stoppen: Gisler holt sich den Festsieg mit sechs Siegen, im Schlussgang schlägt er Nick Alpiger, der auf Platz 4 zurückfällt. Es ist Gislers fünfter Sieg am Solothurner Kantonalen. Hinter ihm klassiert sich Marcel Kropf.
Waadtländer Kantonales
Auch in der Romandie wird geschwungen: Samuel Dind und Augustin Brodard liegen zur Mittagszeit in Romanel-sur-Lausanne mit perfekter Bilanz an der Spitze. Benjamin Gapany besiegt Dind im ersten Gang nach der Mittagspause und schaut nicht mehr in den Rückspiegel: Im Schlussgang braucht er gegen Steven Moser keine drei Minuten, ehe er diesen mit Kurz ins Sägemehl befördert. (eg)