So heftig war Nöldis legendärste Party-Nacht
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Das Schwing-Duell:So heftig war Nöldis legendärste Party-Nacht

Nöldi Forrer erzählt bei seiner Jubiläums-Kranz-Feier die verrücktesten Anekdoten
«Lass mich los, sonst kotze ich dich an!»

Nach dem Gewinn vom 150. Kranz lässt es Nöldi Forrer in der Beiz von alt Nationalrat Toni Brunner richtig krachen.
Publiziert: 12.07.2022 um 10:10 Uhr
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Aktualisiert: 12.07.2022 um 14:21 Uhr
Marcel W. Perren

Diese Nacht wird Nöldi Forrer wohl nie mehr vergessen. Aber der Reihe nach. Es ist am Sonntag um 18.30 Uhr, als der 43-Jährige in Urnäsch anlässlich des Appenzeller Kantonalen als erster Schwinger mit dem 150. Kranz geschmückt wird. Gefeiert wird diese geschichtsträchtige Auszeichnung bei Nöldis prominentestem Freund im Toggenburg.

«Toni Brunner hat in seinem Haus der Freiheit oberhalb von EbnatKappel eine wunderschöne Party mit Olma-Bratwürsten, Schwinger-Schübligen und ganz vielen wohltuenden Getränken organisiert», verrät der Schwinger-König von 2001.

Bis 04.00 Uhr wurde im Landgasthof des ehemaligen SVP-Präsidenten auf Forrers goldenes Eichenlaub angestossen. Dabei wurden auch die legendärsten Anekdoten auf Arnolds Weg zum Rekord-Kranzer aufgewärmt.

Alt Nationalrat Toni Brunner und Nöldi Forrer sind ziemlich beste Freunde.
Foto: zvg
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«Lass mich los, sonst kotze ich dich an!»

Eine regelrechte Lach-Orgie löst die Geschichte von Forrers hochprozentigem Zweikampf mit dem legendären Peter Bühler aus Weesen aus. «Peter und ich waren am Tag vor dem Toggenburger Verbands-Schwinget in Amden als Kampfrichter bei einem Plausch-Schwingfest im Einsatz. Danach sind wir an der Bar ziemlich heftig abgestürzt.»

Die Pointe dieser Story: «Der Toggenburger Einteilungschef hat Bühler und mich nach dieser rauschenden Nacht im 1. Gang aufeinander losgelassen. Als ich Peter richtig schön gepackt habe, flehte er mich im Bodenkampf an: «Lass mich los, sonst kotze ich dich an!» Ich habe den Griff tatsächlich sofort losgelassen …»

Hart an der Schmerzgrenze ist die Erzählung vom Weissenstein-Debakel im Sommer 2013: «Kurz vor der Anreise auf den Solothurner Hausberg habe ich mir im Tessin beim Sprung von einer 20 Meter hohen Klippe das Trommelfell verletzt, weil ich beim Eintauchen in die Maggia meine Ohren nicht gut genug geschützt habe. Ich verspürte während ein paar Wochen einen üblen Druck auf den Ohren und habe auf dem Weissenstein nicht richtig gehört, wenn der Kampfrichter den Gang freigegeben hat.»

Dass der zu diesem Zeitpunkt als nahezu unbesiegbare Forrer an diesem Tag gleich zwei Kämpfe (gegen Bruno Gisler und Marcel Mathis) verloren hat, ist deshalb nicht verwunderlich.

Die nächste besondere Schwing-Geschichte will der Käsermeister am 7. August in Wilchingen schreiben – dann wird Forrer beim Schaffhauser Kantonalen in die Hosen steigen.

Üble Fouls – warum werden diese Schläge nicht bestraft?
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Das Schwing-Duell:Üble Fouls – warum werden diese Schläge nicht bestraft?
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