Nach böser Krankheit und Gewichtsverlust
Die Auferstehung von Schwinger Clopath!

Das St.Galler Kantonale avanciert dank Beat Clopath und Armon Orlik zum grossen Bündner Festival. Clopath setzt sich im Schlussgang durch. Ein Triumph welcher nicht selbstverständlich ist.
Publiziert: 30.05.2016 um 10:53 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:04 Uhr
Marcel W. Perren

Vor knapp zwölf Monaten erlebte der Bonaduzer Beat Clopath die schlimmsten Momente in seinen dreissig Lebensjahren. Das pfeiferische Drüsenfieber verwandelte den starken Bündner Eidgenossen kurzfristig in einen richtig schwachen Mann. «Ich habe im April 2015 in kurzer Zeit zehn Kilo verloren» erzählt der gelernte Hochbauzeichner.

Dank seinem Arzt hat er aber die Hoffnung auf ein starkes Comeback im Sägemehl nie verloren: «Es gibt ja Sportler, die sich nie gänzlich von diesem Drüsenfieber erholt haben. Aber mein Arzt hat mir von Anfang an gesagt, dass bei mir die Chancen auf eine Heilung sehr gut stehen würden.»

Clopaths Doc bekommt spätestens gestern recht: Nach Siegen über Schwingerkönig Nöldi Forrer, den Appenzeller Eidgenossen Raphael Zwyssig und den letztjährigen NOS-Triumphator Michael Rhyner legt er im Schlussgang seinen extrem bösen Klubkollegen Armon Orlik aufs Kreuz.

Orlik, der heuer bereits das Thurgauer und Glarner Bündner für sich entschieden konnte und gestern im fünften Gang Unspunnen-Champion Dani Bösch den Meister zeigt, stolpert über Clopaths äusseren Haken. «Dieser Sieg bedeutet mir auch deshalb so viel, weil seit Stefan Fausch 2005 nie mehr ein Bündner das St. Galler Kantonale gewinnen konnte» strahlt Beat nach seinem neunten Kranzfestsieg.

Ein tolles Comeback gelingt am Solothurner Kantonalen auch Mario Thürig – nach zwei Kreuzbandrissen in Serie feiert der Aargauer den 16. Kranzfestsieg seiner Karriere. Sven Schurtenberger bodigt im Entlebuch Christian Schuler und gewinnt das Luzerner Kantonale.

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