Schlussgang
Kilian Wenger gelingt die grösste Sensation seit seinem Königs-Titel 2010 in Frauenfeld - im Schlussgang vom Berner Kantonalen bodigt er den bis dato bestechenden Christian Stucki und feiert damit den 19. Kranzfestsieg seiner Karriere. Weil Stucki trotz dieser Niederlage punktgleich mit Wenger ist, fungiert er auf dem Rang 1 B.
5. Gang: Stucki weiter nicht zu stoppen
Christian Stucki steht am Berner Kantonalen fix im Schlussgang - der 150 Kilo Felsen vergräbt im fünften Gang auch Ruedi Roschi im ersten Zug. Im «Final» wird Stucki auf Kilian Wenger treffen, der den Vorzug vor dem punktgleichen Matthias Aeschbacher erhält. Wenger erfüllt im fünften Gang gegen Thomas Gerber mit seinem Sieg die Pflicht, der Emmentaler Aeschbacher triumphiert gegen Kilian von Weissenfluh. Klar ist: Stucki wird im Schlussgang für den Tagessieg ein Remis genügen.
4. Gang: Stucki alleine an der Spitze
Der grosse Sieger des vierten Gangs in Affoltern heisst Christian Stucki: Während sich seine gefährlichsten Kontrahenten Kilian Wenger und Matthias Aeschbacher mit einem Gestellten gegenseitig zurückbinden, haut Stucki den wendigen Willy Graber im ersten Zug weg. Damit seht Stucki bereits mit einem Bein im Schlussgang. Im Kampf um den Schlussgang ausgeschieden sind Remo Käser und Bernhard Kämpf, die in der Direktbegegnung stellen.
3. Gang: Giger fällt aus dem Rennen
Der Nordostschweizer-Triumphator Sämi Giger ist im Kräftemessen mit den Bernern bereits nach drei Gängen geschlagen - nach der Niederlage gegen Matthias Sempach verbucht der 19-jährige Thurgauer zwar einen Pflichtsieg. Aber im letzten Kampf vor der Mittagspause kommt er gegen den Mittelschwinger Fritz Ramseier nicht über einen Gestellten heraus. Einen richtigen Lauf hat dafür der Emmentaler Matthias Aeschbacher, der gegen Curdin Orlik seinen dritten Sieg realisiert. Damit weisst er zur Halbzeit dieselbe Bilanz wie Christian Stucki und Kilian Wenger auf. Stucki bodigt in seinem dritten Gang Kilian von Weissenfluh, Wenger zeigt Simon Röthlisberger den Meister. Remo Käser hat nach dem Erfolg gegen Jan Wittwer zwei Siege und ein Unentschieden auf dem Notenblatt. Weil Käser aber seit diesem Gang wieder seine alte Verletzung am Ellenbogen spürt, ist auch beim Klubkollegen von Matthias Sempach die Fortsetzung des Wettkampfes in Frage gestellt.
2. Gang: Sempach verletzt
Mega-Schock für die Berner Schwingerfreunde: Matthias Sempach unterbricht seinen zweiten Gang gegen Armon Orliks Bruder Curdin aufgrund von Oberschenkelbeschwerden. Wenig später muss der König von 2013 das Berner Kantonale sogar ganz abbrechen. Sein Bruder und Betreuer Stefan zu BLICK: «Wir glauben zwar nicht, dass Matthias eine gravierende Verletzung erlitten hat. Aber wir wollen keine unnötigen Risiken eingehen. Zudem kann er in dieser Verfassung nicht richtig ziehen.» Erfreuliche Nachrichten gibt es dafür von Kilian Wenger und Christian Stucki: Wenger verbucht im Duell mit dem Eidgenossen Philipp Reusser seinen zweiten Sieg, Stucki setzt sich im ersten Zug gegen Niklaus Wüthrich durch!
Anschwingen: Giger unterliegt Sempach
In Abwesenheit vom damals übermächtigen Ruedi Hunsperger hat der Simmentaler David Roschi beim Eidgenössischen 1972 den Schwinger-Thron erobert. Davids Sohn Ruedi kämpft im Anschwingen vom gegenwärtigen Berner Kantonalen zumindest im Ansatz königlich - Roschi ringt dem zweifachen Kranzfestsieger Remo Käser, dem Sohn von Schwingerkönig Adrian, ein Unentschieden ab. Mit einem Gestellten endet auch der Zweikampf zwischen dem Luzerner Gast Erich Fankhauser und dem Berner Oberländer Bernhard Kämpf. Ein Remis zum Auftakt hat sich auch der Thurgauer Neueidgenosse Domenic Schneider vor der Begegnung mit dem Seeländer Giganten Christian Stucki zum Ziel gesetzt. Fazit: Während rund drei Minuten kann Schneider die Angriffe vom zweifachen Saisonsieger abwehren, aber dann kann sich Stucki mit einem Fussstich durchsetzen. Der Innerschweizer Mike Müllestein muss aufgrund von einer Knieverletzung den Wettkampf beenden. Sein ursprünglicher Anschwing-Kontrahent Kilian Wenger setzt sich danach gegen den Emmentaler Christian Gerber durch. Und dann kommt es schliesslich zum langersehnten Duell zwischen dem Thurgauer Shooting-Star Sämi Giger und Matthias Sempach. Nach zwei halbherzigen Kurz-Versuchen von Giger packt der Schwingerkönig von 2013 einen Übersprung aus und kommt damit zum Erfolg!
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Rigi-Schwingfest
Sven Schurtenberger (25) gewinnt auf der Rigi. Joel Wicki (20) verletzt sich und muss ins Sital. Mehr dazu gibts hier!