Gold und Silber in Rom
Mamié und Djakovic schwimmen zu EM-Medaillen!

Sensationelle Schweizer Auftritte an der Schwimm-EM in Rom. Erst holt Antonio Djakovic Silber, dann toppt Lisa Mamié diese Leistung und gewinnt Gold.
Publiziert: 15.08.2022 um 18:22 Uhr
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Aktualisiert: 15.08.2022 um 20:44 Uhr

Doppelter Schweizer Medaillen-Jubel an der Schwimm-Europameisterschaft in Rom. Kurz nacheinander schwimmen Antonio Djakovic (19) und Lisa Mamié (23) aufs Podest.

Über 200 m Freistil holt sich Djakovic die Silbermedaille. Auf drei von vier Längen ist er nah dran am späteren Sieger David Popovici. Erst auf den letzten Metern bricht er etwas ein, Silber gerät aber nie in Gefahr. In 1:45,60 bleibt Djakovic 0,28 Sekunden über seinem Schweizer Rekord, den er im Halbfinal aufgestellt hatte.

Sieger Popovici, der nun auch an der EM wie schon an der WM im Juni sowohl über 100 als auch über 200 m Freistil den Titel gewinnt, schrammt indes an einem neuen Weltrekord vorbei. Der erst 17-jährige Rumäne verpasst in 1:42,97 die Bestmarke von Paul Biedermann aus der Ganzkörperanzug-Ära um weniger als eine Sekunde. Bronze geht an den Österreicher Felix Auböck (25).

Lisa Mamié krönt sich zur Europameisterin über 200 m Brust.
Foto: keystone-sda.ch
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Mamié mit Gold-Coup

Noch besser als Djakovic machts wenig später Lisa Mamié (23). Über 200 m Brust startet sie verhalten, kann sich im Verlauf des Rennens aber steigern. Und wie! Am Ende schlägt sie in 2:23,27 als Erste an und jubelt über Gold. Im Vorjahr bei der EM in Budapest hatte Mamié über die gleiche Distanz bereits Silber gewonnen. Nun triumphiert sie vor der Italienerin Martina Carraro (29) und der Litauerin Kotryna Teterevkova (20).

Mit dem Sieg in Rom schreibt Mamié ein Stück Sportgeschichte. Sie ist die erste Schweizerin seit Flavia Rigamonti (2000 über 800 m und 2008 über die nicht-olympischen 1500 m), die zu EM-Gold schwimmt.

Nachdem Noè Ponti (21) am Sonntag über 100 m Delfin Silber gewann, sind es die Medaillen zwei und drei für die Schweiz. Ponti seinerseits steht am Montagabend ebenfalls im Einsatz. Über 200 m Delfin qualifiziert er sich mit der drittschnellsten souverän für den Final von Dienstag. Sein Landsmann Marius Toscan (20) stellt mit 1:58,81 zwar eine persönliche Bestzeit auf, bleibt als 13. aber im Halbfinal hängen. Ebenfalls in den Final eingezogen ist Maria Ugolkova (33) in ihrer Paradedisziplin 200 m Lagen.

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