Schande von Zürich 2.0
Derby-Chaot nach Platzsturm verurteilt

Das Zürcher Bezirksgericht hat am Mittwoch einen FCZ-Fan wegen Hausfriedensbruch verurteilt: Aus Fotos gehe hervor, dass es der 22-Jährige war, der nach einem Derby gegen GC vermummt auf die Tartanbahn des Letzigrunds gestürmt war.
Publiziert: 05.06.2024 um 12:52 Uhr
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Aktualisiert: 06.06.2024 um 20:43 Uhr

«Die Schande von Zürich 2.0» titelte Blick, nachdem Derby-Chaoten am 23. Oktober 2021 den Platz gestürmt oder Fackeln geworfen hatten. Jetzt verurteilte das Zürcher Bezirksgericht einen von ihnen zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu 90 Franken. Die Geldstrafe wird zugunsten einer Probezeit von vier Jahren aufgeschoben.

Der Beschuldigte bestritt die Vorwürfe am Mittwoch. Er sei in der Südkurve nicht wirklich aktiv, sagte er. Sein Verteidiger machte geltend, dass die vermummte Person auf den Videoaufnahmen nicht als sein Mandant identifizierbar sei. Eine blosse Ähnlichkeit genüge nicht.

Für das Gericht war es aber aufgrund der von der Stadtpolizei angefertigten Bilddokumentation belegt, dass der 22-Jährige im Oktober 2021 beim Fussballderby im Stadion war und sich direkt nach Schlusspfiff am Platzsturm beteiligt hatte. «Es verbleiben keine Zweifel.» 

Beim Derby zwischen GC und FCZ ging es am 23. Oktober 2021 hoch zu und her – nach dem Schlusspfiff kam es zu einem Platzsturm der Zürcher Anhänger.
Foto: ENNIO LEANZA
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