Roger zum sechsten!
Federer und Gisin sind Sportler des Jahres

Tennisstar Roger Federer ist zum sechsten Mal in seiner Karriere «Sportler des Jahres» - nach dem Davis-Cup-Triumph ein weiterer Erfolg im Jahr 2014. Bei den Frauen gewinnt Olympiasiegerin Dominique Gisin.
Publiziert: 14.12.2014 um 22:34 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:49 Uhr
Von Roman Michel

2014 geht für Roger Federer zweifellos als erfolgreiches Jahr in die Geschichte ein. Der 33-Jährige gewinnt auf der ATP-Tour insgesamt fünf Turniere, darunter auch die beiden World Tour Masters 1000 in Shanghai und Cincinnati und das Heimturnier in Basel.

Bei den World Finale in London schafft es Federer bis ins Finale, muss dort aber verletzungsbedingt Forfait geben. Auch ein Grand-Slam-Titel fehlt: In Wimbledon verliert Federer gegen Novak Djokovoic. Im November dann der grösste Erfolg des Jahres: Der Davis Cup-Triumph gegen Frankreich zusammen mit Kumpel Stan Wawrinka. In der Weltrangliste muss Federer nur Djokovic den Vortritt lassen.

Für den Basler ist es bereits die sechste Auszeichnung als «Sportler des Jahres», nachdem er bereits 2003, 2004, 2006, 2007 und 2012 die Trophäe entgegennehmen durfte. Hinzu kommen zwei Titel als «Team des Jahres» zusammen mit Stan Wawrinka (2008 und 2014).

Hinter Federer (31,7 Prozent der Stimmen) landet Vorjahressieger Dario Cologna (24,6%) auf Rang 2. Stanislas Wawrinka wird Dritter (21,1%).

Gisin wird «Sportlerin des Jahres»

Bei den Frauen geht der Titel an Dominique Gisin - mit 40,9 Prozent aller Stimmen. Nach langem Verletzungspech gewinnt die Engelbergerin Anfang Jahr in Sotschi Olympiagold in der Abfahrt. Auf den Weg an die Spitze wurde Gisin allerdings immer wieder durch Verletzungen gebremst. Insgesamt neun Knie-Operationen musste sich die 29-Jährige bereits über sich ergehen.

Hinter Gisin landet mit Selina Gasparin (19,6%) eine weitere Olympia-Medaillengewinnerin auf Rang zwei. Leichtathletin Mujinga Kambundji (15,7%) klassiert sich auf dem dritten Rang. Mit Lara Gut und Patrizia Kummer landen zwei weitere Wintersportlerinnen auf den Plätzen vier und fünf. Im Vorjahr ging der Titel an Kunstturnerin Giulia Steingruber.

Davis Cup-Team gewinnt zum zweiten Mal

Auch die Wahl zum «Trainer des Jahres» geht an die Wintersport-Sektion. Guri Hetland coachte Dario Cologna 2014 zu zwei Olympia-Goldmedaillen. Trotzdem verliess die Norwegerin im Frühling Swiss-Ski.

Dank dem Final-Sieg gegen Frankreich in Lille holt sich das Schweizer Davis Cup-Team von Captain Severin Lüthi die Auszeichnung «Team des Jahres». Stanislas Wawrinka, Roger Federer, Marco Chiudinelli und Michael Lammer setzen sich vor der Schweizer Frauen-Eishockey-Nati durch. Bereits 1992 gewann die Tennis-Equipe den Titel.

Der Titel des «Newcomer des Jahres» geht an Kariem Hussein. Der Hürdenläufer lief im August über 400 Meter Hürden zum Europameistertitel. Und das mit einer neuen persönlichen Bestzeit! Der 25-Jährige setzt sich damit gegen Eishockeyspieler Kevin Fiala und Biathletin Elisa Gasparin durch.

Marcel Hug gewinnt derweil die Auszeichnung als Behindertensportler des Jahres. Der Leichtathlet dominierte in diesem Jahr die Europameisterschaften, gewann Gold über 800m, 1500m und 5000m. Bereits im letzten Jahr und 2011 wurde Hug als «Behindertensportler des Jahres» ausgezeichnet.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?