Doppelsieg in St. Gallen
Guerdat gewinnt vor Landsmann Da Silva

Steve Guerdat rollt das Feld von hinten auf und springt vom 8. Zwischenrang zum Sieg im Grossen Preis des CSIO St. Gallen. Arthur da Silva ist nur 41 Hundertstel langsamer.
Publiziert: 31.05.2019 um 20:02 Uhr
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Aktualisiert: 03.06.2019 um 08:34 Uhr
Nicole Vandenbrouck

Er kann siegen, selbst wenn es nach der ersten Runde nicht danach aussieht: Steve Guerdat. Der 36-Jährige kassiert auf seinem auf dieser Höhe eher noch unerfahrenen Wallach Venard de Cerisy (10) einen Abwurf im ersten Umgang.

Unter den elf Startern, die um den Sieg reiten, ist Guerdat als zwischenzeitlich Achter gerade noch so dabei. Und legt eine perfekte zweite Runde hin, ohne Fehler und in einer schnellen Zeit. Weil die Konkurrenten hinter ihm patzen oder Guerdats Zeit nicht unterbieten können, holt sich der Jurassier seinen ersten GP-Sieg in St. Gallen.

Vor zwei Jahren hätte er noch nicht gedacht, dass Venard eines Tages hier der Gewinner sein könnte, «der Weg mit ihm war nicht einfach. Aber ich habe immer an ihn geglaubt», so Guerdat.

Steve Guerdat gewinnt auf Venard de Cerisy den Grossen Preis des CSIO St. Gallen.
Foto: Keystone
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Ihm auf den Fersen ist mit Arthur da Silva ein Schweizer mit brasilianischen Wurzeln, der 40-Jährige ist sein zehn Jahren eingebürgert. Zwar fällt auch bei seinem Hengst Inonstop eine Stange im ersten Umgang, «da dachte ich eigentlich, dass es schwierig wird, noch nach vorne zu reiten», so Da Silva.

Doch mit einer beherzten zweiten Runde ohne Fehler springt er mit der zweitschnellsten Zeit aufs Podest. Dabei gibt Inonstop alles, als er nach einer Wendung ausrutscht, sich wieder aufrappelt und irgendwie noch die nächste Hürde nimmt.

Bitter ist der Verlauf für Schweizermeister Bryan Balsiger. Der 22-Jährige ist nebst Penelope Leprevost (Fr) der einzige Reiter mit einem makellosen ersten Umgang. Doch ein Abwurf und Zeitfehler lassen den Führenden auf den 6. Platz abrutschen. «Bryan hätte den Sieg genau so verdient wie ich», so Guerdat.

Gar nicht mehr zur Entscheidungsrunde antreten darf Walter Gabathuler, obwohl er auf dem 3. Zwischenrang ist. Der 64-Jährige wird gemäss der «Blutregel» disqualifiziert: Bei seinem Schimmelwallach Silver Surfer wurde an der Flanke eine minime Blutung festgestellt.

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