Wer in der Grand-Slam-Turnierserie einen Grossen Preis gewinnt, startet eine Jackpot-Jagd: Zwei GP-Siege in Folge bringen 500 000 Fr. extra, drei GP-Erfolge en suite gar eine Million Franken!
Nach dem Sieg in Calgary (Ka) von letzter Woche winkt Steve Guerdat am CHIO Aachen diese Chance. Doch ein Sieg in der Soers ist kein Spaziergang. Gewonnen hat Guerdat da noch nie – selbst ohne Bonus-Aussicht ein Ziel des ehrgeizigen 39-Jährigen.
In der ersten Runde bleibt Guerdat auf Wallach Venard de Cerisy fehlerfrei, geht als Zehnter des Zwischenklassements in den zweiten Umgang. Und auch da ist der Routinier stark unterwegs. Bis zum zweitletzten Sprung. Da fällt die Stange – der Sieg und die halbe Million sind weg.
Der Modus, der losgelöst ist vom Kalenderjahr und keinen Endpunkt hat, sieht aber auch vor: Gewinnt ein Reiter zwei Grosse Preise der Serie, jedoch nicht hintereinander, gibts trotzdem noch 250 000 Franken. Das nächste Grand-Slam-Turnier ist der CHI Genf im Dezember – bestimmt mit Guerdat am Start.
Diese Viertelmillion Franken hätte sich Martin Fuchs in Aachen mit einem Sieg gesichert. Denn der 29-Jährige gewann die Genfer Austragung 2019, und seither fanden Pandemie bedingt erst zwei Turniere der Serie (s'-Hertogenbosch, Calgary) statt.
Doch Fuchs und Leone Jei unterlaufen in der ersten Runde ein Fehler. Trotzdem rutscht das Duo noch in den zweiten Umgang der besten 18. Dieser Ritt ist ein starker und fehlerfreier, Fuchs beendet den GP in Aachen auf Ränge 8, Guerdat folgt zwei Plätze dahinter.
Das Stechen mit sieben Reitern entscheidet der Deutsche Daniel Duesser für sich.
Steve Guerdat gewinnt in Calgary und jagt nun den Mega-Bonus im Grand Slam