Kein Streik an der Tour de Suisse
Profis einigen sich mit der Rennleitung

Eine 90-Grad-Kurve 125 Meter vor dem Ziel in Champagne war ein Knicks zuviel. Zum dritten Mal in drei Jahren beschweren sich die TdS-Profis über «kriminelle» Ankünfte.
Publiziert: 15.06.2016 um 07:29 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 08:15 Uhr
Hans-Peter Hildbrand und Oliver Görz

Die «kriminelle» Ankunft in Champagne VD nach der vierten Etappe - so nennen Radprofis Kurven vor Zielgeraden - sorgte für grössten Ärger. «Das Reglement der WorldTour-Rennen schreibt eine Minimallänge der Zielgeraden von 300 Meter vor», erklärt Routinier Michael Albasini. «In Champagne waren es nur 125 Meter, das nach einer scharfen Rechtskurve.»

Mögliche Konsequenz: Auf der fünften Etappe von Brig-Glis nach Cari TI (126 km) hätten die Profis einen Bummelstreik fahren können.

Am Mittag kommt die Entwarnung: Kein Streik! Tour-Direktor Olivier Senn entschuldigt sich nach Aussprache mit Fahrern: «Ich habe es falsch eingeschätzt. Das sollte nicht mehr vorkommen.»

Die Profis der Tour de Suisse ärgern sich über die «kriminellen» Ankünfte.
Foto: EQ Images
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Die Fahrer akzeptieren die Entschuldigung. Gregory Rast sagt: «Es ist einfach schade, wenn eine solche Etappe die ansonsten tolle Tour mit Negativ-Schlagzeilen kaputt macht.»

Was die Fahrer am meisten ärgerte, ist die Tatsache, dass die Tour de Suisse zum dritten Mal in Folge (2014 Büren an der Aare, 2015 Biel) eine gefährliche Ankunft eingebaut hat.

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