Hier knallt Jolanda Neff mit dem Gesicht voran auf die Felsen
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Vor WM-Rennen:Hier knallt Neff mit dem Gesicht voran auf die Felsen

Wieder heftiger Sturz vor WM-Rennen
Hier knallt Neff mit dem Gesicht voran auf die Felsen!

Jolanda Neff stürzt im Training im Val di Sole brutal – bleibt aber fast gänzlich unverletzt. Die Mission WM-Gold ist nicht gefährdet.
Publiziert: 25.08.2021 um 13:33 Uhr
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Aktualisiert: 25.08.2021 um 15:25 Uhr

Und schon wieder trifft es Jolanda Neff heftig. Die Olympiasiegerin will eigentlich am Samstag im Val di Sole (It) um den WM-Titel fahren. Doch im Training vor Ort passierts. In einer Abfahrt über Stock und Stein verliert sie die Kontrolle, fliegt über den Lenker und knallt mit dem Gesicht voran auf die grossen Felsbrocken.

Das Video des Sturzes stellt sie selber auf Instagram, es wirkt erschütternd. Aber: Neff kommt fast gänzlich heil davon. Sie habe nur einen Kratzer am Kinn, heisst es vom Team vor Ort auf Anfrage. Sonst bleibt die 28-Jährige unverletzt. Kaum zu glauben.

«Wenns tätscht, dann tätschts richtig»

Neff nimmt den Abflug sportlich. «Wenns tätscht, dann tätschts richtig», sagt sie auf Blick-Anfrage. Es seit halt millimetergenaue Arbeit gefordert, die keine Fehler erlaube. «Fünf Zentimeter weiter rechts wäre die Linie ideal gewesen. Aber nochmal fünf Zentimeter weiter rechts gehts einen halben Meter runter», erklärt Neff. «Man muss es so gut treffen und kommt mit viel Geschwindigkeit. Und das, nachdem man vorher mit Puls 180 den Berg hoch ist.»

Das tut nur schon beim Hinschauen weh: Jolanda Neff crasht im Training vor der WM in Val di Sole heftig.
Foto: Screenshot Instagram
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Sie sie mit dem Vorderrad stecken geblieben. Keine Chance, den Abflug zu verhindern. Immerhin bestätigt Neff, dass es ihr gut geht. «Ich hatte mega Glück. Es hat mir nichts Gröberes gemacht und es ist nichts gebrochen. Es geht mir gut.»

Bei letzten Crashs teils schwer verletzt

Zuletzt hatte die St. Gallerin nicht immer so viel Glück. 2019 stürzte sie im Training schwer: Ein Milzriss, zwei gebrochene Rippen und eine partiell kollabierte Lunge waren die Folge. Wenige Wochen vor Olympia crashte sie dann im Weltcup, bracht sich die Hand.

So läuft die Mountainbike-WM

Die Mountainbike-WM in Val di Sole (It) vom 25. bis 29. August wird zur grossen Olympia-Revanche. Bei den Frauen ist Tokio-Gold-Frau Jolanda Neff ebenso mit von der Partie wie Silbermedaillengewinnerin Sina Frei und Linda Indergand, die Bronze gewann. Das Schweizer Aufgebot der Männer führt Mathias Flückiger an, der in Tokio Silber holte. Auch der achtfache Weltmeister Nino Schurter ist am Start. Dies im Gegensatz zu Olympiasieger Tom Pidcock (Gb), der sich auf die Strasse konzentriert. Ob Superstar Mathieu van der Poel (Ho) in Italien starten wird, ist noch unklar. Nach seinem Crash bei Olympia verspürt er noch immer Rückenschmerzen.

Die Strecke in Val di Sole ist im Vergleich zu Tokio natürlicher, sie hat nicht viele künstlich gebaute Passagen. Sie gilt als attraktiv, aber nicht extrem hart. Dementsprechend gab es im Weltcup schon öfter Spurtentscheidungen – vor allem bei trockenen Verhältnissen.

Neben der Königskategorie Cross-Country haben auch die U23 und die U19 eigene Rennen. Und: Es gibt im Gegensatz zu Olympia auch Downhill. Bei den Frauen steht dabei die amtierende Weltmeisterin Camille Balanche im Fokus – sie führt die Schweizer Delegation an. Ihre Teamkollegin Emilie Siegenthaler ist gleichzeitig auch Balanches Lebenspartnerin.

Die Mountainbike-WM in Val di Sole (It) vom 25. bis 29. August wird zur grossen Olympia-Revanche. Bei den Frauen ist Tokio-Gold-Frau Jolanda Neff ebenso mit von der Partie wie Silbermedaillengewinnerin Sina Frei und Linda Indergand, die Bronze gewann. Das Schweizer Aufgebot der Männer führt Mathias Flückiger an, der in Tokio Silber holte. Auch der achtfache Weltmeister Nino Schurter ist am Start. Dies im Gegensatz zu Olympiasieger Tom Pidcock (Gb), der sich auf die Strasse konzentriert. Ob Superstar Mathieu van der Poel (Ho) in Italien starten wird, ist noch unklar. Nach seinem Crash bei Olympia verspürt er noch immer Rückenschmerzen.

Die Strecke in Val di Sole ist im Vergleich zu Tokio natürlicher, sie hat nicht viele künstlich gebaute Passagen. Sie gilt als attraktiv, aber nicht extrem hart. Dementsprechend gab es im Weltcup schon öfter Spurtentscheidungen – vor allem bei trockenen Verhältnissen.

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Beides hielt sie nicht davon ab, in Tokio zu dominieren und Gold zu holen vor ihren Landsfrauen Sina Frei und Linda Indergand. Der Kratzer nun? Kein Probleme für Jolanda Neff. (sme)

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