Verzicht auf Strassenrennen
Duell mit Schurter – Sagan setzt in Rio aufs Bike!

Rad-Weltmeister Peter Sagan startet bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nicht am Strassenrennen. Er nimmt stattdessen am Cross-Country-Rennen im Mountainbike teil.
Publiziert: 08.06.2016 um 09:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:45 Uhr

Überraschungscoup von Peter Sagan! Der slowakische Rad-Star verzichtet aufs olympische Strassenrennen in Rio de Janeiro und geht dafür im Mountainbike-Rennen an den Start.

Der Rio-Strassenkurs entspricht mit seinen hügeligen Verhältnissen nicht Sagans Stärken. Auf eine Bike-Teilnahme Sagans wurde bereits sei Mai spekuliert, als er eine Wildcard beantragt hatte.

Eine solche ist nun nicht nötig. Denn Sagan tauscht den Startplatz mit Landsmann Martin Haring. Der Mountainbiker fährt im Gegenzug auf der Strasse, wie das slowakische olympische Komittee mitteilt.

Peter Sagan (Slowakei) ist amtierender Strassen-Weltmeister.
Foto: AP
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«Peter hat seinen Platz im Strassenrennen im Austausch für einen Cross-Country-Platz angeboten. Nach der Tour de France bleiben ihm vier Wochen für intensives Training», sagt Verbandspräsident Peter Privara.

Ein solches hat Sagan nach dem Ende der Tour de France (24. Juli) auch nötig. Unser Schweizer Mountainbike-Olympiafavorit Nino Schurter sagt: «Er hat noch keinen Wettkampf auf Top-Niveau gefahren. Wenn Sagan nicht sofort aufs Bike setzt, wird es nichts. Du kannst nicht einfach kommen und gleich vorne mitfahren. Er hätte viel früher anfangen müssen.»

Ganz bei null muss Sagan auf dem Mountainbike allerdings nicht beginnen. Der 26-Jährige wurde 2008 Junioren-Weltmeister und hat bereits im April einige Bike-Rennen auf unterer Stufe bestritten.

Bevor er sich auf die Tour de France und Olympia konzentriert, hat Sagan noch ein weiteres grosses Ziel. Der Flandern-Sieger ist eines der Aushängeschilder an der Tour de Suisse (11. Juni bis 19. Juni) und kann sich dort einen Rekord sichern.

Gewinnt Sagan eine Etappe wird er mit 12 Erfolgen Rekord-Etappensieger und löst die beiden Schweizer Legenden Hugo Koblet und Ferdy Kübler ab. (rib)

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