Schweizer in 3. TdS-Etappe abgehängt
Torstein Træen erklimmt den Gotthard am schnellsten

Torstein Træen gelingt auf dem Gotthardpass der grosse Coup. Der Norweger gewinnt aus einer Fluchtgruppe heraus die Königsetappe der 87. Tour de Suisse.
Publiziert: 12.06.2024 um 17:22 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2024 um 09:31 Uhr
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der Norweger Torstein Træen gewinnt die vierte Etappe der Tour de Suisse, die von Rüschlikon ZH auf den Gotthardpass auf knapp 2100 Meter über Meer führt. Der Sieg kommt überraschend, ist es doch Træens erster Profisieg. Der Athlet vom Team Bahrain-Victorious gehört einer ursprünglich achtköpfigen Spitzengruppe an, die sich etwa 15 km nach dem Start in Rüschlikon am Zürichsee gebildet hat.

Der 28-Jährige feiert den Sieg mit einem Vorsprung von 22 Sekunden auf den zweitplatzierten Briten Adam Yates, der die Führung im Gesamtklassement übernimmt.

Schweizer im Spitzentrio

Als es in den 18 km langen Schlussanstieg hoch zum Gotthard geht, liegt mit Træen und den beiden Schweizern Silvan Dillier und Roland Thalmann nur noch ein Trio vorne. Von diesem hat Træen die besten Beine. Der Norweger lässt sich auf der gepflasterten, alten Passstrasse auch von den Anwärtern auf den Gesamtsieg nicht mehr einholen. Thalmann beendet das vierte Teilstück im 13. Rang als bester Schweizer mit einer Minute und 46 Sekunden Rückstand.

Der Norweger Torstein Träen gewinnt die Etappe mit Ziel auf dem Gotthard.
Foto: keystone-sda.ch
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Die erste von vier aufeinanderfolgenden Bergankünften wirbelt das Gesamtklassement erwartungsgemäss durcheinander. Neuer Leader ist der Brite Adam Yates, der Etappenzweiter wird. Der Gewinner der letztjährigen Tour de Romandie führt in der Gesamtwertung 26 Sekunden vor den zeitgleichen João Almeida aus Portugal und Mattias Skjelmose, dem dänischen Vorjahressieger.

Abstecher ins Tessin

Das Teilstück vom Donnerstag führt über 148 km durch den nördlichen Teil des Tessins und steht der Königsetappe kaum nach. Erneut müssen die kleinen Gänge eingelegt werden. Nach dem Start in Ambri erreichen die Fahrer über einen 7,6 km langen Anstieg bereits nach 33 km aus Richtung Norden den Zielort Carì ein erstes Mal.

Die Schlusssteigung zum Skigebiet erfolgt nach einer längeren Zusatzschlaufe mit dem Wendepunkt in Bellinzona über die schwerere Südseite. Sie ist 10,5 km lang, durchschnittlich acht Prozent steil und erinnert mit ihren 22 Haarnadelkurven an die legendäre Alp d’Huez. 

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