Neff siegt fünf Tage nach EM-Gold
Mathias Flückiger triumphiert erstmals im Weltcup!

Starker Auftritt von Cross-Country-Europameisterin Jolanda Neff (25) beim Weltcup in Mont Sainte-Anne (Kanada). Die Ostschweizerin fertigt die Konkurrenz um Längen ab. Bei den Männern siegt mit Mathias Flückiger ebenfalls ein Schweizer.
Publiziert: 12.08.2018 um 20:16 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 21:44 Uhr
Marc Ribolla

Für Jolanda Neff hätte die Woche fast nicht erfolgreicher sein können. Am Dienstag gewinnt die Mountainbikerin in Glasgow überlegen EM-Gold, am Freitag fährt sie beim Weltcup in Mont Sainte-Anne (Kanada) im Short-Track auf Platz zwei – und am Sonntag räumt sie im Cross-Country-Rennen ab.

Die Konkurrentinnen sind absolut chancenlos. Bereits in der ersten von sechs Runden setzt sich Neff ab. Nach 89 Minuten erreicht sie das Ziel mit einem Vorsprung von 1:52 Minuten auf die Dänin Annika Langvad. Dritte wird die Kanadierin Emily Batty (2:06). Das gute Schweizer Ergebnis komplettieren Alessandra Keller als Siebte und Linda Indergand als Zehnte.

Matthias Flückiger ist der Schweizer Überflieger in Mon Sainte-Anne.
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Es ist der zweite Weltcup-Sieg Neffs nach Albstadt im Mai. Hinzu kommen zwei zweite Plätze und ein dritter Platz. Dank dieser Konstanz ist sie im Gesamt-Weltcup vor dem Final in La Bresse Ende August klar vorne.

«Es ist mir sehr gut gelaufen. Ich bin total happy. Die beiden letzten Male, als ich hier gewinnen konnte, gewann ich am Ende auch den Gesamtweltcup», sagt Neff. Dies war 2014 und 2015 der Fall.

Flückiger gewinnt nach Schurter-Pech

Bei den Männern deutet zunächst alles auf einen weiteren Sieg von Weltmeister Nino Schurter hin. Doch der 32-Jährige hat solo in Führung liegend in der vierten Runde Pech: Kettenriss!

Der Bündner muss eine längere Strecke bis zur Techzone handicapiert zurücklegen. Nach dem Boxenstopp mit neuer Kette fährt Nino an 10. Stelle weiter. Am Ende wird er – nach einem weiteren Plattfuss! – noch Siebter. Das reicht aber, um vorzeitig den Gesamtweltcup zu sichern – zum sechsten Mal!

An der Spitze zeigt im Gegenzug der 29-jährige Mathias Flückiger vom Team Thömus das beste Rennen des Lebens. Er nutzt die Gunst der Stunde und gewinnt!

Der Schweizer profitiert in der Schlussrunde noch von einem Sturz des Neuseeländers Anton Cooper. Flückiger siegt mit 15 Sekunden Vorsprung auf Lukas Kerschbaumer (Italien).

Es ist der erste Cross-Country-Sieg für einen Schweizer neben Nino Schurter seit acht Jahren. Damals gewann Flo Vogel in Chambéry. Die weiteren Schweizer: 11. Frischknecht, 12. Indergand, 15. Forster.

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