«Ich wollte nicht mehr leben»
Österreichischer Radprofi offenbart schwere Depression

Der Österreicher Moran Vermeulen spricht über seine Depression und wie ein Anruf bei seinem Bruder sein Leben rettete.
Publiziert: 14.06.2024 um 13:05 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2024 um 17:33 Uhr

«Ich wollte nicht mehr leben»: Diese Aussage des 26-jährigen Rad-Profis Moran Vermeulen in der «Kronen Zeitung» schockiert. Der Österreicher machte seine psychischen Probleme im März öffentlich und offenbart, wie schlecht es ihm tatsächlich ging. Nur ein Anruf bei seinem Bruder Mika hielt ihn zurück: «Wenn ich damals nicht zum Hörer gegriffen und meinen Bruder angerufen hätte, würde es mich nicht mehr geben.»

Sein Bruder Mika – als Langläufer ebenfalls Spitzensportler – rettet Vermeulen, hilft ihm, sich zu öffnen. Denn Vermeulen war immer überzeugt, alles allein meistern zu müssen. Mithilfe seines Bruders sucht er professionelle Hilfe in der Sportpsychiatrie Salzburg. Dort wird die Diagnose gestellt, die sein Leben verändert: schwere Depression mit suizidalen Tendenzen.

Moran Vermeulen spricht offen über seine schwere Depression.
Foto: imago
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«Ich bin das Problem»

Der Weg zurück ins Leben führt den Radprofi erneut auf den Sattel – obwohl er seinen Beruf lange als Sündenbock für seine Krankheit sieht. Unterdessen ist Vermeulen aber bewusst, «dass nicht das Radfahren das Problem ist, sondern ich».

Heute geht es Moran Vermeulen etwas besser, dank Therapie und Medikamenten. Er fährt wieder Rad und möchte vor allem eines: Vorbild sein. Seine Botschaft an alle, die ähnlich leiden: «Ich will, dass andere Menschen, die in so einer Situation sind, wissen, dass sie nicht allein sind.» Die Geschichte des Radprofis zeigt, dass auch die stärksten Kämpfer Unterstützung brauchen – und dass es nie zu spät ist, um Hilfe anzunehmen. 

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