«Es war nicht mein bester Tag»
Mathias Frank bricht im Bergzeitfahren ein

Mathias Frank ist Leader seines Teams. Er hat freie Fahrt. Einmal mehr wird er mit dem Druck nicht fertig. Und kommt nicht vom Fleck.
Publiziert: 27.04.2018 um 17:51 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 00:05 Uhr
Hans-Peter Hildbrand

Diesmal kein Schnee an der Tour de Romandie wie vor zwei Jahren. In Villars VD steigen die Temperaturen bis 19 Grad – ideales Velowetter. Aber nicht für unsere sechs Radgenossen. Das 10 km lange Bergzeitfahren (785 m Höhenunterschied) gewinnt der erst 21-jährige Kolumbier Egan Bernal. Er sagt: «So gelitten habe ich noch nie.» Gesamtleader bleibt Primoz Roglic (Slo).

Mathias Frank (31) bricht im zweiten Teil fürchterlich ein. Bei der Zwischenzeit (4,4 km) liegt er noch auf dem 15. Platz, 1 Minute hinter der Bestzeit von Richie Porte (Aus). «Der Parcours sollte mir eigentlich liegen», erklärt der Luzerner. Warum dieser Einbruch? «Bin wohl das Rennen zu schnell angegangen.

Nach der Zwischenzeit kam ich nicht mehr vom Fleck. Ich bin von meiner Leistung enttäuscht. Es war nicht mein bester Tag.» Er beendet den Tag auf Rang 37 – Rückstand 3 Minuten. BMC-Helfer Kilian Frankiny (45.) muss mit angezogener Handbremse hoch fahren. So verlang es das Team. Er verliert 3:20 Minuten auf den Sieger. «Ich muss auf der Königsetappe meinen Leadern zur Seite stehen.»

Mathias Frank kassiert eine böse Schlappe.
Foto: KEY
1/5

Doch von den drei Auserkorenen ist nur noch Richie Porte («explodierte auf den letzten 2000 Metern») im Rennen um den Gesamtsieg: Tejay Van Garderen (2:07 zurück) und Rohan Dennis (1:26) verlieren in Villars zu viel Zeit. Die können sie auf der morgigen Königsetappe Sitten–Sitten (3584 Höhenmeter) nicht gutmachen.

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