«Das war einfach ekelhaft»
TV-Kamera entlarvt Grüsel-Aktion von Radprofi

Was macht ein Radprofi, wenn er kurz vor dem Ziel dringend pinkeln muss? Der Belgier Victor Campenaerts wurde von den Kameras bei einem eigenwilligen Lösungsansatz erwischt. Nicht alle finden das aber zum Lachen.
Publiziert: 11.07.2024 um 10:47 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2024 um 13:40 Uhr

Eine Grüsel-Szene bei der Tour de France sorgt derzeit für viele Lacher – und mindestens ebenso viele vor Ekel verzerrte Gesichter. Verantwortlich dafür ist der Rad-Profi Victor Campenaerts (32), der während der zehnten Etappe vom vergangenen Dienstag von den Kameras bei einem Pinkel-Vorfall erwischt wurde.

Passiert ist es in der Schlussphase des Rennens von Orléans nach Saint-Amand-Montrond. Das Feld sortiert sich auf den letzten Kilometern gerade für den drohenden Schlusssprint. Für jeden Fahrer gilt es jetzt, sich eine gute Position zu ergattern und bloss nicht zu weit zurückzufallen. Das Problem für Victor Campenaerts: Der Belgier muss plötzlich dringend pinkeln. Allerdings ist ein kurzer Stopp am Strassenrand jetzt keine Option mehr. 

Bissegger wird auch noch hineingezogen

Der zweifache Europameister im Einzelzeitfahren wird darum erfinderisch. Er schnappt sich in der Not seinen Bidon aus der Halterung und benutzt diesen quasi als Toilette für unterwegs. Der richtig grusige Part folgt dann aber noch.

Es musste schnell gehen: Victor Campenaerts (mit türkisem Helm) pinkelt in seine Trinkflasche.
Foto: Screenshot Instagram
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Statt die Trinkflasche wieder zu verschliessen, reicht Campenaerts sie als Witz noch dem Schweizer Stefan Bissegger (25), der sich im Fahrerfeld gerade neben ihm befindet. Erst danach wirft er den Bidon dann auf die nahe gelegene Wiese.

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«Situationsbedingte Komik vielleicht, aber ...»

Campenaerts selbst feiert sich im Nachgang auf Instagram und nennt die Videoaufnahme davon scherzhaft die «goldene Bidon-Anleitung». Allerdings sind nicht alle begeistert von der belgischen Toilettenpause. «Ich will gar nicht mehr daran denken», sagte zum Beispiel Eurosport-Kommentator Karsten Migels. «Das war einfach ekelhaft. Situationsbedingte Komik vielleicht, aber im Endeffekt auch wenig respektvoll den Gegnern gegenüber.»

Genützt hat Campenaerts die Pipi-Pause bei voller Fahrt übrigens wenig: Der Fahrer des Teams Lotto-Dstny konnte beim Zielsprint nicht vorne mitmischen und wurde am Ende auf Platz 42 gelistet.

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