Djokovic wuchtet Schläger auf die Tribüne
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Total-Aussetzer in Tokio:Djokovic wuchtet Schläger auf die Tribüne

Zwei Medaillen futsch
Djokovic hämmert Schläger mit voller Wucht auf Tribüne

Nichts geht mehr bei Novak Djokovic. Nach seinem schwarzen Freitag mit zwei Halbfinal-Niederlagen geht am Samstag die Pleite-Serie weiter. Schon zu Beginn der Partie liegen die Nerven bei der Weltnummer 1 blank.
Publiziert: 31.07.2021 um 10:55 Uhr
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Aktualisiert: 31.07.2021 um 23:28 Uhr

Lange lief es für Novak Djokovic perfekt, er schien auf bestem Weg zum historischen «Golden Slam». Doch am Schluss geht bei der Weltnummer 1 plötzlich nichts mehr. Am Freitag verliert er seinen Halbfinal gegen Alexander Zverev trotz Satz und Break Vorsprung, dann verliert er auch im Mixed-Halbfinal mit Nina Stojanovic – und am Samstag geht die Pleite-Serie weiter.

Der Serbe verliert das Spiel um Bronze gegen Pablo Carreno Busta. Und zu Beginn des dritten Satzes auch die Nerven. Im ersten Game wuchtet der Serbe seinen Schläger auf die Tribüne, nachdem er den Ballwechsel zuvor verlor. Kurz darauf leistet er sich noch einen Aussetzer: Als Carreno Busta das entscheidende Break egalisiert, zerstört Djokovic seinen Schläger aufs Neue. Am Ende setzt sich der Spanier in drei Sätzen mit 6:4, 6:7, 6:3 durch. Damit bleibt Djokovic vorerst bei der einen Bronze-Medaille, die er 2008 in Peking (Einzel) gewonnen hat. In London 2012 verlor er ebenfalls das Spiel um Bronze und in Rio flog er schon in der ersten Runde aus.

Auch Mixed-Medaille weg

Weil sich der Serbe bei der Einzel-Niederlage gegen Carreno Busta zudem an der Schulter verletzt hat, muss er für das Mixed-Spiel um Bronze gegen das Aussie-Duo Barty/Peers Forfait geben und reist damit ohne Medaille aus Tokio ab. Die Partie hätte unmittelbar nach der Einzel-Niederlage stattgefunden.

Brutal für Novak Djokovic: Statt den Golden Slam zu jagen, scheitert er am Ende im Bronze-Spiel.
Foto: AFP
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«Im Moment nicht in der besten Verfassung»

Dass er am Samstag scheitert, kommt nicht unbedingt überraschend. «Im Moment bin ich nicht in der besten Verfassung. Ich hoffe, dass es mir am Samstag besser geht», sagte Djokovic am Freitag, einem «sehr harten Tag» für ihn, wie er es formulierte. Der Samstag scheint nicht viel besser zu werden. (sme/par)

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