Bundespräsident auf Staatsbesuch in China
Maurer schenkt Xi ein Paar Ski

Zu seinem Treffen mit Xi Jinping brachte Ueli Maurer ein besonderes Geschenk mit: Er übergab dem chinesischen Präsidenten ein paar Ski – made in Switzerland.
Publiziert: 29.04.2019 um 10:05 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2019 um 14:19 Uhr

Bundespräsident Ueli Maurer (68) weilt derzeit in China. Heute Morgen (chinesische Zeit) traf er Chinas Staatspräsidenten Xi Jinping (65). Im Gepäck für seinen Amtskollegen hatte Maurer ein besonderes Geschenk: ein paar Stöckli-Ski! Es handelt sich um eine Sonderanfertigung in rot, mit dem Schweizerkreuz auf dem rechten Ski und dem chinesischen Wappen auf dem linken.

Damit zeigt sich der sportbegeisterte Bundespräsident von seiner originellen Seite – und macht auch grad Werbung für das Wintersportland Schweiz, das ja immer mehr Chinesen entdecken. «Wir haben uns für Ski entschieden, weil die Schweiz im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Peking 2022 den Staatsbesuch auch zur Darstellung des Wintersportlandes Schweiz nutzt», so Maurers Sprecher Peter Minder.

Die Schweiz erhielt im Gegenzug von China nicht etwa ein Stück chinesische Mauer – was zum Namen des Bundespräsidenten passen würde –, sondern eine Vase.

Ueli Maurer traf heute in Peking den chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping.
Foto: Twitter
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Maurer lud Ski-Star ein

Mit Blick auf die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022 in Peking hätten sich die beiden Seiten über die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und China beim Wintersport unterhalten, schreibt das Finanzdepartement in einer Mitteilung.

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Dafür hatte sich Maurer prominente Unterstützung geholt: Olympiasiegerin und Weltmeisterin Wendy Holdener nahm auf Einladung von Maurer und Xi am traditionellen Staatsbankett teil.

Mehr Zusammenarbeit mit China

Im Zusammenhang mit dem chinesischen Grossprojekt «Neue Seidenstrasse» unterzeichneten die beiden Länder im Beisein der Staatschefs eine «auf Finanz und Wirtschaft fokussierte» Absichtserklärung. Damit wollten die beiden Staaten ihre Zusammenarbeit in den Ländern entlang der Route ausbauen, bei Handel, Investitionen und Projektfinanzierungen.

Ausserdem sprachen sich die Schweiz und China für die Schaffung von Kompetenzzentren für die beteiligten Akteure aus China und den betroffenen Staaten in der Schweiz aus. Dort sollen «Projekte mit Bezug zur Neuen Seidenstrasse unternommen werden». Maurer würdigte das chinesische Grossprojekt gemäss der Mitteilung als Chance «für Entwicklung, Armutsbekämpfung und Frieden».

Milliarden-Projekt

Mit der «Neuen Seidenstrasse» will China Milliarden in Strassen, Schienenwege, Häfen und andere Infrastrukturprojekte investieren. Damit sollen neue Handelswege nach Europa, Afrika und Lateinamerika und in Asien gebaut werden. Am Wochenende fand dazu ein Gipfeltreffen mit Vertretern aus mehr als 100 Ländern in Peking statt. (sf/sda)

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