Björgen schreibt mit 8. Gold Geschichte
Österreicherin verläuft sich auf dem Weg zu Silber!

In ihrem letzten Olympia-Rennen setzt sich Marit Björgen die Krone auf. Dank Gold über 30 km setzt sie sich an die Spitze des ewigen Medaillenspiegels. Teresa Stadlober sorgt für den dramatischen Schlusspunkt der Spiele.
Publiziert: 25.02.2018 um 08:52 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:15 Uhr
Hier flucht der ORF-Co-Kommentator
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Stefan Meier

Dramatisches Ende der Olympischen Spiele in Pyeongchang. Die österreichische Langläuferin Teresa Stadlober ist im abschliessenden Rennen über 30 km auf dem Weg zu Sensations-Silber. Stadlober, die mit der Schweizerin Nathalie von Siebenthal gemeinsam den Weg an die Spitze schaffte, steht vor ihrem grössten Triumph der Karriere.

Doch dann nimmt 25-Jährige die falsche Abzweigung! Stadlober verläuft sich. Als sie auf der richtigen Loipe zurückkehrt, ist sie auf den 8. Rang zurückgefallen. Am Ende wird sie 9. Wie bitter ist das denn!

Für Stadlober bricht eine Welt zusammen. So natürlich auch für ihren Vater Alois, der live beim ORF als Co-Kommentator dabei ist – und sich den einen oder anderen Kraftausdruck verständlicherweise nicht verkneifen kann (Video oben).

Stattdessen jubelt die Finnin Krista Pärmäkoski über Silber, die Schwedin Stina Nilsson «erbt» Bronze. Doch gegen eine ist sowieso für alle kein Kraut gewachsen: Marit Björgen.

Björgen ist die Queen von Olympia

Nach einem Renndrittel zündet die Norwegerin den Turbo und ist nicht mehr aufzuhalten. Björgen fliegt fast dem Gold entgegen. Sie kommt mit 1:49 Minuten Vorsprung ins Ziel.

Marit Björgen lässt über 30 km alle stehen. Sie läuft zu ihrer 8. Goldmedaille.
Foto: REUTERS

Die 37-Jährige schreibt mit dem Exploit Geschichte. Es ist bereits die 15. olympische Medaille für Björgen. Acht Mal gewann Björgen Gold, hinzu kommen vier Silbermedaillen und drei bronzene. In Pyeongchang selber ist es ihre fünfte Medaille nach je einmal Gold und Silber und zweimal Bronze.

Björgen ist dank ihrem jüngsten Coup erfolgreichste Winter-Olympionikin aller Zeiten. Selbst ihre Männlichen Landsleute Ole Einar Björndalen (8/4/1) und Björn Dählie (8/4/0) können da nicht mithalten.

Von Siebenthal geht leer aus

Auch Nathalie von Siebenthal ist im Rennen der klassischen Technik am Start. Sie war die erste, die in Pyeongchang für die Schweiz um Medaillen kämpfte. Und sie ist auch die Letzte. Doch anders als im Skiathlon zum Auftakt geht die Bernerin ohne Diplom aus.

Nathalie von Siebenthal ist die letzte Schweizerin in Einsatz. Zum Abschluss gibts kein Top-Ergebnis mehr.
Foto: KEY

Spätestens nach einem Rennviertel ist bereits klar, dass sie in ihrer schwächeren Technik nicht mit den Schnellsten mithalten kann. Von Siebenthal muss die Spitze wegziehen lassen. Am Ende kommt sie als 22. ins Ziel. Die 24-Jährige verliert über 9 Minuten Minuten auf die Bestzeit.

Olympia-Ticker

Seit dem 09. Februar laufen die 23. Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Alle Highlights und aktuellen Sportnews aus Südkorea gibts immer im Ticker.

Seit dem 09. Februar laufen die 23. Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Alle Highlights und aktuellen Sportnews aus Südkorea gibts immer im Ticker.

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