Schräge Aktion von Kleinbrauerei
Töff-Star Aegerter ist jetzt auch ein Bier

Ein Schweizer Sportler auf einer Bierflasche? Eine Berner Brauerei lanciert eine aussergewöhnliche Aktion mit Töff-Rennfahrer Dominique Aegerter.
Publiziert: 16.10.2023 um 14:58 Uhr
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Aktualisiert: 16.10.2023 um 16:59 Uhr
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Eine kleine Brauerei aus Bargen BE macht Dominique Aegerter (33) zur Nullnummer der besonderen Art. Der Töff-Star der Superbike-WM ist Hauptprotagonist einer schrägen Werbeaktion von Aare-Bier. Die Brauer drucken auf die Flaschen ihres alkoholfreien 0,0-Bieres kurzerhand ein Bild des Berners, in Lederkombi.

So lacht einem nun in vielen Bierregalen der Region Bern Aegerter entgegen. Selbst seine gelbe Startnummer 77 prangt auf der Flasche. Dass die Kleinbrauerei mit dem Töff-Star zusammenarbeitet, liegt einerseits an Aegerters grosser Bekanntheit, gerade in seiner Heimatregion.

In Jerez will Aegerter keine Nullnummer sein

Aber auch daran, dass Brauerei-Boss Cesare Gallina selber Benzin im Blut hat. Er fährt ambitioniert Rallyes und verfolgt auch die Rennen von Aegerter intensiv, beim Event Anfang Oktober in Portugal war der Bierbrauer gar vor Ort dabei.

Dominique Aegerter (l.) und Cesare Gallina: Der Brauerei-Boss machte den Töff-Rennfahrer zur Werbefigur für alkoholfreies Bier.
Foto: Zvg
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Aegerter bewirbt die Doppelnull seines Bierpartners. Auf keinen Fall als Nullnummer beenden will der Rohrbacher aber seine Saison. Weil der Superbike-Event in Argentinien gestrichen wurde, endet seine erste Saison als Superbike-WM-Pilot nun am letzten Oktober-Wochenende in Jerez.

Für den zweimaligen Supersport-Weltmeister gehts darum, beim Finale die WM in den Top 10 abzuschliessen. Der Berner ist nach einer eher harzigen zweiten Saisonhälfte auf WM-Rang 11 zurückgefallen.

Während nach der starken ersten Saisonhälfte und Topergebnis Platz 4 in Assen gar ein erster Podest-Coup in Griffweite schien, passte nach der Sommerpause nicht mehr alles so zusammen wie zuvor. Dann wurde Aegerter in Magny-Cours auch noch schuldlos abgeschossen und erlitt eine Gehirnerschütterung.

Knappes Duell um die Vorherrschaft mit dem Teamkollegen

Doch in Jerez liegt selbst der achte WM-Platz noch drin. Die Tabellenränge acht bis 13 liegen irre eng beisammen, nur fünf WM-Punkte trennt sechs Piloten voneinander. Klar ist: Aegerter will liebend gerne zumindest Teamkollege Remy Gardner (25, Aus) wieder abfangen und bester Yamaha-Privatpilot der Saison werden.

Auf die Zukunft hat das Saisonende hingegen keinen Einfluss: Aegerter fährt 2024 fix – wie auch Gardner – mit Yamaha-Werksvertrag eine zweite Saison beim italienischen Rennstall GRT-Yamaha.

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