Lüthi schmeisst Sieg weg
Aegerter rast in Mugello sensationell aufs Podest!

Das war unnötig, Tom Lüthi! In der 3. Runde des GP Italien stürzt der Moto2-Star in Führung liegend. Dafür feiert Dominique Aegerter als Dritter auf dem Podium.
Publiziert: 31.05.2015 um 13:01 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:49 Uhr
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:GP von Mugello: Lüthi stürzt als Führender
Von Stefan Meier aus Mugello

Was für eine fulminante Rückkehr an die Spitze! Dominique Aegerter steht in Mugello erstmals seit Indianapolis letzten August wieder auf dem Podest. Wie damals ist es der 3. Platz.

Seither musste Aegerter viel einstecken – und feiert nun eine sensationelle Rückkehr. Wie aus dem Nichts sicherte er sich im Qualiyfing den 2. Startplatz. Dort scheint dann auch noch sein Grid Girl Wendy Holdener Wunder zu wirken. Der Oberaargauer startet völlig entfesselt ins Rennen.

Aegerter übernimmt sofort in Führung, hinter ihm installiert sich Teamkollege Tom Lüthi. Alles ist bereit für die grosse Party der «Swiss Mafia» in Mugello. Doch Lüthi sagt die Fete ab. Sturz in der 3. Runde, in Kurve 12. In Führung liegend, völlig unnötig. Eine Dummheit.

Der erfahrene Moto2-Pilot rutscht über das Vorderrad weg, schlittert ins Kiesbett. Dort kann er die Maschine nicht wieder starten. Wie ein begossener Pudel steht er im Kies. Nach dem Sieg in Le Mans nun also der Nuller. Wieder einmal ist die Konstanz im Eimer!

In der WM ein empfindlicher Schlag. Lüthi ist nun Dritter, bereits 41 Punkte hinter Leader Zarco. Was für ein Ärger!

Stattdessen muss Aegerter allein feiern. Mit Sieger Tito Rabat und Johann Zarco kann er zwar nicht mithalten, doch dahinter lässt er nichts anbrennen, fährt den Podestplatz nach Hause. Nach Platz 10 in Le Mans ist es mit Abstand sein bestes Ergebnis der Saison. Der 24-Jährige ist zu alter Stärke zurückzugekehrt.

Aegerter nach dem Coup: «Ich war überrascht, dass ich diese Pace das ganze Rennen halten konnte. Ich bin so glücklich, auf dem Podest zu stehen. Das ist das perfekte Resultat für mich. Vielen Dank an mein Team und alle, die an mich geglaubt haben.»

Die weiteren Schweizer zerreissen keine grossen Stricke. Randy Krummenacher belegt den 14. Platz und holt zwei Punkte. Robin Mulhauser (23.) und Jesko Raffin (24.) gehen leer aus.

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