Knall im Töff-Team!
Lüthi-Boss steht vor dem Rauswurf

Michael Bartholémy steht bei Marc VDS vor dem Rauswurf. Der Lüthi-Chef hat sich mit dem Teambesitzer heftig zerstritten. Direkte Folgen auf Lüthi sollte der Eklat zumindest kurzfristig nicht haben.
Publiziert: 05.05.2018 um 22:45 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:55 Uhr
Stefan Meier aus Jerez

Es knallt heftig in Tom Lüthis Team «Marc VDS Estrella Galicia». Teamchef Michael Bartholémy und Team-Besitzer Marc van der Straten haben sich verkracht. Gemäss «Speedweek» soll Bartholémy kurz vor dem Rauswurf stehen. Zwischen den beiden tobt ein gewaltiger Machtkampf.

Die gute Nachricht für Lüthi: Einen direkten Einfluss hat der Streit kurzfristig nicht auf ihn, wie Manager Daniel Epp gegenüber BLICK bestätigt. Einzig die miese Stimmung und die Nervosität im Team muss er ausblenden können. Sein Platz für die laufende Saison ist aber grundsätzlich gesichert.

Und sein Cheftechniker Gilles Bigot hält Lüthi die Treue. Der Franzose war von Van der Straten für die Stelle des Teammanagers angefragt worden. Doch Bigot lehnt ab, bleibt der Chef in Lüthis Box.

Gewaltiger Knall im Lüthi-Team: Chef Michael Bartholémy soll vor dem Rauswurf stehen.
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Lowes könnte auf Lüthis Platz drängen

Langfristig könnte der Krach aber für Lüthi Folgen haben. Momentan ist überhaupt nicht klar, wie und ob es mit dem Team weitergeht. Alles liegt derzeit auf Eis. So etwa auch die Entscheidung, mit welchem Material es in Zukunft weitergeht: Honda, Yamaha oder Suzuki?

Brisant: Offenbar könnte Marina Rossi die interimistische Leitung des Teams übernehmen. Sie war langjährige Teamkoordinatorin bei Marc VDS, gilt als Vertrauensperson von Van der Straten. Sie ist mit Moto2-Pilot Sam Lowes liiert und erwartet ein Kind von ihm. Schon auf diese Saison hin hat sie sich bemüht, dass Lowes den Platz von Lüthi erhält. Für kommende Saison würde das sicher wieder gleich aussehen.

Der Streit dreht sich um finanzielle Ungereimtheiten

Grund für den Knall ist ein böses Gerücht. Van der Straten und Bartholémy sollen sich wegen finanziellen Ungereimtheiten und Unregelmässigkeiten bei Geldflüssen in die Haare geraten sein. Bei diversen Geschäftstätigkeiten und Verträgen sei es gemäss «Speedweek» nicht mit rechten Dingen zugegangen.

Dem Bier-Milliardär Marc van der Straten sei von einem Teammitglied belastendes Material zugespielt worden. Die Rede ist von einer Deliktsumme im Millionenbereich. Es drohe ein Gerichtsverfahren. Bartholémy weist alle Anschuldigungen von sich. Er glaubt an eine Intrige und daran, dass jemand hinter seinem Rücken an seinem Stuhl sägt.

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