Franzose (†35) verliert Kampf
Schon der sechste Tote! Töff-Pilot stirbt vier Monate nach Rennen

Das gefährlichste Motorsport-Rennen der Welt trägt die nächste traurige Nachricht mit sich: Seitenwagen-Pilot Olivier Lavorel (†35) ist nach einem Unfall im Juni verstorben.
Publiziert: 26.10.2022 um 11:39 Uhr

Sechs Tote an einer Veranstaltung – diese tragische Zahl bringt das gefährliche und umstrittene Rennen auf den Strassen der Isle of Man in diesem Jahr hervor. Nach viereinhalb-monatigem Kampf hat Olivier Lavorel (†35) sein Leben verloren. Regelmässig sterben Rennfahrer bei der «Tourist Trophy», sechs in einem Jahr ist ein trauriger Rekord, bisher erst einmal aufgestellt im Jahr 1970.

Der verstorbene Lavorel war Beifahrer und crashte zusammen mit seinem Teamkollegen Cesar Chanal (†33) am 4. Juni dieses Jahres tödlich. Chanal hat bereits damals das Leben verloren. Lavorel galt bereits als tot, weil die Fahrer die Erkennungsmarke vertauscht hatten und dann verwechselt wurden. Nun ist der Franzose aus Annecy nahe der Schweiz tatsächlich verstorben.

Debütanten crashten in Auftakt-Runde

Die Organisatoren der «Tourist Trophy» bestätigen die Nachricht: «Olivier wurde mit dem Flugzeug in ein Krankenhaus in Liverpool geflogen, bevor er Ende Juni in ein Krankenhaus in Frankreich verlegt wurde, wo seine Behandlung fortgesetzt wurde. Jetzt sind wir in tiefer Trauer»

Der Seitenwagen von Olivier Lavorel und César Chanal – beide sind in diesem Jahr den Unfall-Verletzungen erlegen.
Foto: Isle of Man TT Races

Lavorel und Chanal, obwohl erfahrene Piloten, nahmen zum ersten Mal am Rennen teil – und dann passierte der tödliche Crash bereits in der ersten Runde. Neben ihnen forderte die «Tourist Trophy» 2022 den Tod von Mark Purslow (Wal), Davy Morgan (Eng), Roger Stockton (Eng) und Bradley Stockton (Eng).

Trotz regelmässiger tragischer Nachrichten wollen selbst Trauerfamilien die Fortsetzung des Isle-of-Man-Wahnsinns, weil die Rennopfer bei ihrer Lieblingsbeschäftigung verstorben seien. Das höchst umstrittene Rennen hat seit 1911 nun 266 Todesfälle hervorgebracht. (str)

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