So dramatisch endet das Formel-E-Rennen
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Spektakel in Mexiko:So dramatisch endet das Formel-E-Rennen

Formel-E-Podest trotzdem mit Schweizer
Drama um Wehrlein und Buemi wegen leerer Batterie!

Beim E-Prix in Mexiko City kommts zum Thriller wenige Meter vor der Ziellinie. Pascal Wehrlein verliert den sicheren Sieg. Auch Sébastien Buemi steht mit leeren Händen da.
Publiziert: 17.02.2019 um 09:43 Uhr
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Aktualisiert: 17.02.2019 um 09:54 Uhr
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Zuletzt beim Rennen in Chile krachte Sébastien Buemi als Leader in die Mauer – jetzt beim E-Prix in Mexiko City kassiert der Formel-E-Pilot aus Aigle VD den nächsten Nuller.

Buemi erlebt den Alptraum jedes Elektro-Auto-Fahrers: Ihm geht der Saft aus! Auf der letzten Runde ist die Batterie leer. Ein nächster Nuller statt Rang 4, den der 2016er Elektro-Weltmeister das ganze Rennen über verteidigte.

Für Buemis Nissan-Team noch schlimmer: Auch Teamkollege Oliver Rowland bleibt in der letzten Runde ohne Energie stehen. Der Brite lag sogar vor Buemi und war auf Podestkurs. Buemi sagt: «Sehr enttäuschend. Wir werden hart arbeiten, um zu verstehen, was heute passiert ist!»

Irres Finale auf den letzten Metern: Di Grassi (l.) quetscht sich am langsamer werdenden Wehrlein vorbei zum Sieg.
Foto: Formel E
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Wehrlein führt bis zur letzten Kurve

Doch das wahre Batterie-Drama spielt sich ganz vorne ab. Ex-Sauber-Pilot Pascal Wehrlein führt den ganzen E-Prix souverän, ist voll auf Kurs zu seinem ersten Elektro-Sieg in seinem erst dritten Rennen.

Doch dann: Wehrlein surrt um die letzte Kurve, sieht bereits die Zielflagge – dann ist auch seine Batterie leer! Mit einem Wahnsinns-Manöver kann Lucas Di Grassi (Br) den langsamer werdenden Leader auf den letzten Metern noch überholen und siegt.

Wehrlein fährt als Zweiter über die Ziellinie. Doch nach dem Batterie-Drama kommt für den Mahindra-Star der nächste Hammer. Der Deutsche kassiert im Nachhinein noch eine 5-Sekunden-Strafe wegen Schikane-Abkürzens: Nur Rang 6 statt Sieg.

Der grosse Profiteur: Edoardo Mortara. Dem Rennfahrer aus Genf fällt das Podest in den Schoss: «Die letzte Runde war wie Weihnachten: Zwei Autos vor mir haben leere Batterien, einer bekommt eine Zeitstrafe, so war ich plötzlich auf dem Podest!» Mortara ist in der WM nun der bestplatzierte Schweizer, Buemi belegt nur Rang 13. 

E-Prix Mexiko City

1. Lucas Di Grassi (Br), Audi

2. Antonio Felix Da Costa (Por), BMW

3. Edoardo Mortara (Sz), Venturi

4. Jerome D´Ambrosio (Bel), Mahindra

5. André Lotterer (De), DS Techeetah

6. Pascal Wehrlein (De), Mahindra

...

21. Sébastien Buemi (Sz), Nissan

Stand nach 4 von 13 Rennen

1. D´Ambrosio, 53 Punkte

2. Da Costa, 46

3. Sam Bird (Gb), Virgin, 45

4. Di Grassi, 34

5. Wehrlein, 30

...

10. Mortara, 27

...

13. Buemi, 15

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