«Sport-Oscars» Laureus Awards
Novak Djokovic ist erneut Weltsportler des Jahres

Ohne Schweizer Nominierungen gingen am Montagabend die Laureus World Sports Awards in Berlin über die Bühne. Novak Djokovic kann seinen Triumph aus dem Vorjahr verteidigen.
Publiziert: 18.04.2016 um 21:27 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2018 um 00:17 Uhr
Novak Djokovic ist der Weltsportler des Jahres.
Foto: Twitter
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Nicolas Ledergerber

Was von vielen Experten erwartet wurde, ist nun Tatsache: Novak Djokovic ist zum zweiten Mal in Folge und insgesamt zum dritten Mal mit dem Laureus World Sports Award ausgezeichnet worden. Der Serbe wurde schon vor Jahresfrist und 2012 zum Weltsportler gekürt. Seinen Preis widmet Djokovic Niki Lauda und dem kürzlich verstorbenen Johan Cruyff.

Djokovic hat sich diese Auszeichnung redlich verdient: Er gewann im vergangenen Kalenderjahr drei Grand-Slam-Turniere (Wimbledon, Australian und US Open) und war zudem Finalist an den French Open. Der «Djoker» stand in 15 aufeinander folgenden Endspielen, siegte an elf Turnieren. Seine Bilanz ist eindrücklich: 82 Siege stehen gegen nur sechs Niederlagen.

In seiner Kategorie «Sportsman» setzte er sich gegen Usain Bolt, Lewis Hamilton, Lionel Messi, Stephen Curry (US-Basketballer) und Jordan Spieth (US-Golfer) durch.

Auch bei den Frauen ist Tennis dominant

Die US-Tennis-Spielerin Serena Williams ist Weltsportlerin des Jahres. Für die Venus-Schwester, die aktuell von Platz 1 der WTA-Weltrangliste grüsst, ist es nach 2003, 2007 und 2010 die vierte Auszeichnung an den Laureus Awards.

Die 34-Jährige ist im Frauentennis momentan das Mass aller Dinge. Sie gewann 2015 die Australian Open, die French Open und Wimbledon. Insgesamt hat Williams 21 Grand-Slam-Titel gewonnen.

Die Kategorie «Sportswoman» war gespickt mit Stars: Sowohl Anna Fenninger, Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaikanische Sprinterin), Katie Ledecky (US-Schwimmerin), Carli Lloyd (US-Fussballerin) als auch Vorjahressiegerin Genzebe Dibaba (Äthiopische Läuferin) blieb nur das Nachsehen.

Das beste Team kommt aus Neuseeland

Die neuseeländische Rugby-Nationalmannschaft wurde zum Weltteam des Jahres gekürt. Die «All Blacks» sind amtierender Weltmeister der Rugby Union und die beste Mannschaft der Gegenwart.

Das Team ist die erste Nation, die zweimal nacheinander Weltmeister wurde und diesen Titel insgesamt dreimal gewann. Heuer war bereits die sechste Nominierung der «All Blacks» für den Laureus Award.

Unter anderem setzten sich die Neuseeländer gegen den FC Barcelona, das Mercedes-F1-Team und die NBA-Dominatoren der Golden State Warriors durch.

Keine Schweizer nominiert

Von den Schweizer Sportstars wurden keine nominiert. Das war vor einem Jahr in Shanghai noch anders: Das Schweizer Davis-Cup-Team rund um «Fedrinka» stand zur Auswahl, mussten sich aber von Joachim Löws Weltmeister-Jungs geschlagen geben. Aus der Schweiz siegten bisher Roger Federer (Weltsportler 2005 - 2008) und Martina Hingis (Comeback des Jahres 2006).

Die weiteren Sieger

  • Spirit of Sport Award: Johan Cruyff (Niederlande, Fussball)
  • Lifetime Achievement Award: Niki Lauda (Österreich, Formel 1)
  • Durchbruch des Jahres: Jordan Spieth (USA, Golf)
  • Actionsportler des Jahres: Jan Frodeno (Deutschland, Triathlon)
  • Comeback des Jahres: Dan Carter (Neuseeland, Rugby)
  • Behindertensportler des Jahres: Daniel Dias (Brasilien, Schwimmen)
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