Im Ruderboot über den Atlantik
Schweizer Frauen feiern nach 45 Tagen ihre Zielankunft

Vier mutige Schweizerinnen haben die verrückte «Atlantic Challenge» erfolgreich gemeistert. Zielankunft nach 45 Tagen auf dem Meer!
Publiziert: 26.01.2020 um 18:33 Uhr
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Aktualisiert: 26.01.2020 um 18:52 Uhr

Es ist das Abenteuer ihres Lebens – jetzt endet es erfolgreich in der Karibik. Vier Schweizer Frauen haben in einem kleinen Ruderboot den Atlantik überquert. Die «Swiss Ocean Dancers» brauchen beim härtesten Ruderrennen der Welt für die 4723 km von den Kanaren bis nach Antigua 45 Tage, 2 Stunden und 18 Minuten.

Am Sonntag-Vormittag Lokalzeit betreten Tatiana Baltensperger (54) aus Eglisau ZH, Astrid Schmid (47) aus Thun BE, Sandra Hönig (43) aus Minusio TI und Carla Lemm (34) aus Grenchen SO erstmals seit dem Start am 12. Dezember wieder festen Boden.

In English Harbour werden die erschöpften und braungebrannten Frauen von Freunden und Bekannten mit viel Jubel empfangen. Besonders emotional ist das Wiedersehen es für Tatianas Sohn Luca: Er hat vor zwei Jahren mit drei Kollegen als erstes Schweizer Team am verrückten Ruderrennen teilgenommen und Rang 3 geholt.

Erschöpft, aber überglücklich: Tatiana Baltensperger, Astrid Schmid, Carla Lemm und Sandra Hönig (v.l.) sind wieder an Land.
Foto: Zvg
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«Ich will mich nur noch hinsetzen»

Nun sind die «Swiss Ocean Dancers» das erste Schweizer Frauen-Quartett, das rudernd den Atlantik überquert hat. Das Quartett kommt als 20. von 35 Booten ins Ziel und drei Tage nach dem schnellsten Frauen-Vierer, ein Team aus Deutschland.

Astrid sagt im Ziel: «Was wir da draussen erlebt haben, wird uns für den Rest des Lebens prägen.» Und Carla ist einfach froh, dass die mentale und körperliche Schinderei vorbei ist. «Ich will mich jetzt einfach nur hinsetzen!»

Schweizer Solo-Ruderin braucht noch Wochen

Bei der Zielankunft der «Swiss Ocean Dancers» führt auch der Zufall Regie. Genau am Ankunftstag feiert Gabi Schenkel ihren 43. Geburtstag – sie ist die Schweizer Solo-Ruderin im Rennen, die noch immer rund 2000 km vor sich hat und erst am 29. Februar auf Antigua erwartet wird.

Schneller geht’s bei Florian Ramp: Der Zürcher, der seit der seekrankheitsbedingten Evakuation von Dominic Schaub alleine unterwegs ist, dürfte am 12. Februar ankommen. Dann werden sich Tatiana, Astrid, Sandra und Carla längst wieder an den festen Boden unter ihren Füssen gewöhnt haben.

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