Darts-Star erzürnt den Gegner
«Ich hoffe, die Arroganz bestraft ihn»

Es ist nichts Neues: Wer Erfolg hat, macht sich nicht nur Freunde. Schoss Darts-Wunderkind Luke Littler am Sonntag übers Ziel hinaus? Oder reagierte sein Gegner über?
Publiziert: 12.03.2024 um 10:48 Uhr
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Aktualisiert: 12.03.2024 um 11:12 Uhr
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Carlo SteinerPraktikant Sport

Luke Littler (17) ist der Shootingstar im Dartsport. Am Sonntag überflügelte der junge Engländer wieder alle und holte sich den Sieg an den Belgian Open mit einem 8:7-Finalsieg gegen Ex-Weltmeister Rob Cross (33) – 9-Darter inklusive. Doch nicht allen gefällt die Art und Weise, wie sich der Teenager auf der Bühne verhält. Der deutsche Ricardo Pietreczko (29), genannt «Pikachu», warf ihm nach der Halbfinal-Niederlage in Belgien Arroganz vor. 

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Mitteilungsbedarf beim Handshake

Beim Handshake nach dem Match redete die Weltnummer 34 eindringlich auf Littler ein und machte sich danach schnurstracks aus dem Staub. Luke «the Nuke» Littler seinerseits zeigte sich überrascht, schaute kurz mit fragendem Blick ins Publikum, ehe er hinter dem Rücken seines Kontrahenten einen Ellenbogen-Check andeutete und danach mit lautem Gebrüll in Richtung Publikum jubelte. Doch was war überhaupt der Auslöser für «Pikachus» Unmut?

Nachspiel auf Social Media

Den aktuell drittbesten deutschen Darts-Profi störten Littlers sogenannte Check-Out-Wege (siehe Regel-Textbox). Genaue Angaben darüber, was ihn konkret störte, machte der Deutsche indes nicht. Das Darts-Wunderkind wählte im Spielverlauf immer wieder ungewöhnliche Punktekombinationen, um seine Legs zu gewinnen. Pietreczko fühlte sich dadurch verhöhnt. «Ich habe ihn ja sehr geschätzt, dass man in so einem Alter so spielen kann. Aber ich hoffe, die Arroganz bestraft ihn», kritisierte er den amtierenden Vizeweltmeister auf Instagram scharf. Den Post hat er mittlerweile wieder gelöscht. 

Der amtierende Vize-Weltmeister wurde von seinem Gegner «arrogant» genannt.
Foto: keystone-sda.ch
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Die Regeln beim Darts

Im Darts müssen die Spielerinnen und Spielerin einem sogenannten «Leg» so schnell wie möglich 501 Punkte auf null herunterspielen. Auf dem Dartboard gibt es 20 gleich grosse Sektoren, die mit den Zahlen von 1 bis 20 beschriftet sind. Trifft man den entsprechenden Sektor, erhält man die angegebene Punktzahl. Trifft man den mittleren Ring, verdreifacht sich die Punktzahl («triple»), trifft man den äusseren Ring, verdoppelt sie sich («double»). Die höchstmögliche Punktzahl pro Pfeil ist daher das triple-20 Feld (60 Punkte). Der kleine rote Punkt in der Mitte gibt 50 Punkte, der Kreis darum herum 25.

Die Spieler werfen abwechselnd drei Pfeile hintereinander. Die Höchstpunktzahl ist folglich 180 Punkte.

Das Spiel muss mit einem Treffer in ein Double-Feld beendet werden, weshalb der Weg zu null Punkten sorgfältig gewählt werden muss. Einige Wege zum Ziel sind gängig, andere gelten als schwierig. Daher kann in die Auswahl des sogenannten Check-out durchaus etwas hineininterpretiert werden.

Die Höchstpunktzahl wurde geworfen.
imago

Im Darts müssen die Spielerinnen und Spielerin einem sogenannten «Leg» so schnell wie möglich 501 Punkte auf null herunterspielen. Auf dem Dartboard gibt es 20 gleich grosse Sektoren, die mit den Zahlen von 1 bis 20 beschriftet sind. Trifft man den entsprechenden Sektor, erhält man die angegebene Punktzahl. Trifft man den mittleren Ring, verdreifacht sich die Punktzahl («triple»), trifft man den äusseren Ring, verdoppelt sie sich («double»). Die höchstmögliche Punktzahl pro Pfeil ist daher das triple-20 Feld (60 Punkte). Der kleine rote Punkt in der Mitte gibt 50 Punkte, der Kreis darum herum 25.

Die Spieler werfen abwechselnd drei Pfeile hintereinander. Die Höchstpunktzahl ist folglich 180 Punkte.

Das Spiel muss mit einem Treffer in ein Double-Feld beendet werden, weshalb der Weg zu null Punkten sorgfältig gewählt werden muss. Einige Wege zum Ziel sind gängig, andere gelten als schwierig. Daher kann in die Auswahl des sogenannten Check-out durchaus etwas hineininterpretiert werden.

Mehr

Littler meldete sich zunächst in einer Facebook-Gruppe zu Wort, wie diverse englische Medien berichten: «Keine Ahnung, was ich falsch gemacht habe, keine Ahnung, was er gesagt hat.» Gegenüber Sky wiederholte er dies später und erklärte, dass seine Wurf-Wahl einzig mit seinen Präferenzen für einzelne Felder zusammenhing. 

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