Nach dem vierten Corona-Fall bei der Darts-Weltmeisterschaft in London ist für den Weltranglisten-Ersten Gerwyn Price (Wales) eine WM-Verschiebung kein Tabu mehr. «Es wäre nicht die beste Option, aber ich würde ihr nicht widersprechen», schreibt der Titelverteidiger auf Instagram.
Nach den drei Niederländern Michael van Gerwen, Raymond van Barneveld und Vincent van der Voort war am Mittwoch auch Dave Chisnall aus England positiv getestet worden. Topstar van Gerwen hatte daraufhin den Weltverband PDC beschuldigt, zu wenig kontrolliert zu haben.
3000 Zuschauer, viel Bier
Im prall gefüllten «Ally Pally» tummeln sich täglich 3000 Zuschauer, Bier fliesst in Strömen, nur wenige Besucher befolgen die lediglich direkt am eigenen Platz aufgehobene Maskenpflicht. Bilder, die in der derzeitigen Pandemie-Situation verstörend wirken.
Auf den Vorwurf von van Gerwen reagiert die PDC wie folgt: «Wir werden uns nicht zu einzelnen Spielern äussern. Wir befolgen weiterhin die Vorgaben der Regierung». Angesichts der sich auch in England zunehmend verbreitenden Omikron-Variante sind weitere Ausfälle bis zum Turnierende am 3. Januar alles andere als unwahrscheinlich. (SID/ dad)
