US-Amerikanerin profitiert
Russin Antjuch wird Hürden-Olympiasieg aberkannt

Zehn Jahre nach dem Gewinn der olympischen Goldmedaille muss Natalja Antuch diese aufgrund von Doping abgeben.
Publiziert: 21.12.2022 um 20:13 Uhr

Der früheren russischen Leichtathletin Natalja Antjuch ist der Olympiasieg von 2012 über 400 m Hürden offiziell aberkannt worden. Wie die unabhängige Integritätskommission des Leichtathletik-Weltverbandes mitteilte, hat Antjuch auf einen Einspruch gegen ihre Disqualifikation von allen Wettbewerben zwischen dem 15. Juli 2012 und dem 29. Juni 2013 wegen Dopings verzichtet. Damit kann nun nachträglich die in London zweitplatzierte Lashinda Demus aus den USA vom IOC die Goldmedaille erhalten.

Antjuch hatte 2012 auch Olympia-Silber mit der 4x400-Meter-Staffel gewonnen. Die Medaille wurde den Russinnen aber schon aberkannt, da Antonina Kriwoschapka bei Nachtests positiv auf ein anaboles Steroid getestet worden war.

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die 2017 zurückgetretene Antjuch zudem im März 2021 wegen anderer Vergehen für vier Jahre gesperrt und ihre Ergebnisse ab dem 30. Juni 2013 aberkannt. Grundlage waren Ermittlungen von Richard McLaren, dem Sonderermittler der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA. (SDA/bjl)

Natalja Antjuch wird ihr Olympiasieg über 400 m Hürden von 2012 aberkannt.
Foto: Corbis via Getty Images
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