Heimlicher WM-Star dank Kult-Auftritt
Sprint-Wilson plappert sich in unsere Herzen

Alex Wilson trägt sein Herz auf der Zunge – und das macht Spass! Die Interviews des Schweizers bei der WM in London haben Kultcharakter.
Publiziert: 10.08.2017 um 13:58 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:34 Uhr
Alex Wilson ist unser Interview-König
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Vor einem Jahr: Sprinter plappert sich in unsere Herzen:Alex Wilson ist unser Interview-König

Gewonnen hat Alex Wilson in London eigentlich nichts. Zwar zeigte er ansprechende Leistungen, der Exploit in Form einer Finalteilnahme über 100 oder 200 m blieb aber aus.

Dennoch hat sich der 26-Jährige in unsere Herzen gesprintet! Oder besser: geplappert. Warum? Ganz einfach: Seine offenen, sympathischen Antworten in den SRF-Interviews erreichen fast schon Kultstatus.

«Hey, ich cha fascht nüme schnurre», schnauft er beispielsweise völlig ausser Atem ins Mikrophon. Dies, nachdem er im Halbfinal über 200 m Letzter wird. Enttäuschend – auch für den bulligen Basler.

Aber wie so oft hat er auch jetzt Lächeln auf den Lippen. «Mir isch am Schluss de Pfuus uusgange», erklärt er. Und tadelt sich selbst: «Woni 18i gsi bin, bin ich söttig Ziite gloffe, gopferteckel!»

Dann schaut sich Alex nochmals die Wiederholung des Rennens an, bei dem er auf der Zielgeraden einbricht. «Bumm, kaputt. Da isch gar nüt meh gange!» Nervös sei er nicht gewesen: «Hüt hani nöd esone harti Serie gha, aber trotzdem bini driigschisse. Ou, das dörfi ja nöd am Fernseh sage!»

Bereits nach seinem dritten Platz im Vorlauf hatte Wilson einen rausgelassen: «Ich bin mega, mega nervös gsi. Ich han fascht it Hose gmacht, weni ehrlich bi!»

Wilson sitzt zweifelsohne der Schalk im Nacken. In Zeiten, in den denen langweilige Sportler-Phrasen die Norm sind, bilden seine Statements  eine erfrischende Abwechslung.

Wilson freut sich schon jetzt auf die EM im nächsten Jahr: «Berlin, ich chume!» Und wir freuen uns auch! (mag)

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