Cupfinal gegen Pfadi
Beendet GC die Titel-Flaute?

Seit 2009 haben die Zürcher Handballer keinen Titel mehr gewonnen. Endet diese Dürre am Samstag im Cupfinal?
Publiziert: 05.05.2022 um 13:01 Uhr

Noch vor zwei Wochen unterstellte Blick GC-Präsident Philip Hohl, seiner Mannschaft würde zum Saisonende die Luft ausgehen. Nach den gewonnenen Playoff-Viertelfinals gegen Suhr Aarau kann Hohl darüber nur grinsen.

Noch breiter wird sein Grinsen, wenn er an den kommenden Samstag denkt. Dann könnte GC im Cupfinal den ersten Zürcher Handball-Titel seit 2009 holen, als Amicitia – unter anderem mit Andy Schmid – noch vor der Fusion mit GC das Double gewann. «Ein solcher Titel täte unserer Wahrnehmung in der Stadt sicher gut», sagt Hohl.

Dass es handballerisch in Zürich aufwärtsgeht, ist nicht etwa dem grossen Geld geschuldet, denn dieses ist bei GC nach wie vor nicht vorhanden. Viel eher setzt der Klub auf eine Mischung aus routinierten Führungsspielern und Talenten aus der eigenen Juniorenabteilung. Die Jungen haben Präsident Hohl in den Playoffs zuletzt besonders viel Freude bereitet: Roman Bachmann (19) vernagelt anstelle der verletzten Nummer 1 Paul Bar das Tor, im Rückraum ziehen Jann Bamert (20) und Flurin Platz (21) die Fäden und die Penaltys verwandelt Trainer-Sohn David Hrachovec (18) so abgezockt ein alter Hase. «Spielen wir so, können wir jede Mannschaft in der Schweiz schlagen», sagt GC-Boss Hohl.

Am Samstag kommts im Handball-Cupfinal zum Zürcher Derby zwischen GC und Pfadi Winterthur.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
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Final-Gegner am Samstag (18.30 Uhr, SRF 2) ist Pfadi Winterthur. Der Meister hat den Wechsel an der Seitenlinie von Adrian Brüngger zu Goran Cvetkovic nahtlos vollzogen und die Qualifikation auf Platz zwei beendet. Etwas überraschend musste Pfadi in der ersten Playoff-Runde gegen Otmar über die volle Distanz gehen und stand deshalb am Mittwochabend noch im Einsatz. «Das ist ein kleiner Vorteil für uns», glaubt GC-Boss Hohl.

Insgesamt beurteilt er die Siegchancen als 50:50. In der Meisterschaft hatten die Winterthurer in drei knappen Spielen zweimal das besser Ende für sich. «Pfadi hat immer noch diese Winnermentalität, die sie sich in den letzten Jahren erarbeitet haben. Da wollen wir auch hin und wir sind auf dem richtigen Weg, ob wir den Final gewinnen oder nicht», ist sich Hohl sicher. (cmü)

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