Nach Ukraine und Polen
Bei Russen-Teilnahme: Weitere Nationen boykottiern Uefa-Wettbewerbe

Die Uefa hat entschieden, russischen Juniorenteams die Teilnahme an Turnieren wieder zu erlauben – darauf will die Ukraine mit einem Boykott reagieren. Norwegen zieht nach.
Publiziert: 28.09.2023 um 16:37 Uhr
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Aktualisiert: 29.09.2023 um 14:38 Uhr

Ukrainische und polnische Mannschaften werden Wettbewerbe der Uefa im Falle einer russischen Teilnahme boykottieren. Das gibt der nationale Verband (UAF) am Mittwoch als Reaktion auf eine Uefa-Entscheidung bekannt, wonach eine Sperre für Juniorenteams aus Russland aufgehoben werde. Am Donnerstag folgt schon das nächste Land: Auch Norwegen will Turniere und Spiele boykottieren, an denen Russland teilnimmt. 

«Norwegische Mannschaften werden nicht gegen russische Mannschaften spielen, solange der Krieg andauert», sagt Verbandspräsidentin Lise Klaveness. Und: Auch die englische FA schliesst sich dem Boykott an. 

Der ukrainische Sport hat wiederholt einen Komplett-Ausschluss russischer Athletinnen und Athleten gefordert. Ausserdem droht er für den Fall einer Teilnahme des Nachbarn an Olympia 2024 in Paris damit, die Spiele ebenfalls zu boykottieren.

Norwegen (hier Haaland) will Spiele und Turniere boykottieren, an denen Russen teilnehmen. (Symbolbild)
Foto: keystone-sda.ch
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«Kinder sollen nicht bestraft werden»

Die Uefa hatte am Dienstag beschlossen, russische Nachwuchsmannschaften trotz des Angriffskrieges des Landes in der Ukraine wieder zuzulassen. Der Dachverband sprach von einer «Botschaft des Friedens» und betonte, Kinder sollten «nicht für Handlungen bestraft werden, für die ausschliesslich Erwachsene verantwortlich sind».

Die Suspendierung der Vereins- und Nationalteams im Erwachsenenbereich bleibt vom neuen Beschluss unberührt. Die wieder zugelassenen Nachwuchsteams dürfen ihre internationalen Spiele nicht auf russischem Territorium austragen. Landesflaggen, Hymne und Trikots sind ebenfalls verboten. Ausserdem sollen die U17-Teams von Jungen und Mädchen nachträglich in bereits ausgeloste Wettbewerbe integriert werden. (SDA/AFP)

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