«Meine Töchter sind Fans von Embolo und Shaqiri»
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Murat Yakin verrät vor der WM:«Meine Töchter sind Fans von Embolo und Shaqiri»

Heute wird unser WM-Kader bekannt
Lässt Yakin WM- und EM-Held Zuber zu Hause?

Heute Vormittag verkündet Nati-Trainer Murat Yakin sein Aufgebot für die WM in Katar. Gut möglich, dass es Steven Zuber (31), unser EM-Assistkönig, nicht ins Kader schafft.
Publiziert: 09.11.2022 um 00:15 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2022 um 10:42 Uhr
Michael Wegmann

An der WM 2018 in Russland war er der grosse Held! «Zuberhaft» titelt Blick am Tag nach dem historischen Treffer gegen den Fussball-Giganten Brasilien zum WM-Auftakt. Steven Zuber köpft einen Shaq-Eckball wuchtig zum 1:1 ins Netz. Dabei bleibt’s. Die Nati erkämpft sich dank Zuber ein Remis gegen die Seleçao um Neymar, gegen den fünffachen Weltmeister.

In die EM im letzten Jahr startete Zuber als Ersatzspieler. Ab dem letzten Gruppenspiel gegen die Türkei ist er dann gesetzt und brilliert. Er arbeitet jeden Gegner vom Platz. Zudem ist er dribbelstark, frech und sehr effizient: Die drei Assists beim 3:1 über die Türkei und der Assist zum 1:0 gegen Frankreich machen den Zürcher zum Assist-König der EM-Geschichte.

In seinen beiden bisherigen Endrunden-Teilnahmen schrieb Zuber Geschichte. Der 31-jährige Flügel ist definitiv ein Mann für die grossen Spiele, ein Mann fürs Rampenlicht. Dennoch ist die Möglichkeit gross, dass Zuber im 26-Mann-Kader für die WM fehlt, welcher Nati-Trainer Murat Yakin heute Vormittag in Luzern bekannt gibt.

Heute gibt Murat Yakin sein Kader für die WM in Katar bekannt.
Foto: TOTO MARTI
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Zuber: 40 Minuten seit Anfang September

Findet die WM ohne Zauber-Zuber statt? Schade. Aber nicht unwahrscheinlich. Denn Gründe für eine Nicht-Nomination gäbe es schon. Da wäre seine mangelnde Spielpraxis. So stand er seit dem 4. September bei AEK Athen nicht mehr in der Stammformation und spielte in den neun Partien seither nur noch knapp 40 Minuten.

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Vier Spiele davon fehlte er verletzungsbedingt wegen einer Bauchzerrung. Auch als Yakin ihn in Griechenland besucht und ihm bei der Arbeit zuschauen will, kommt Zuber deshalb nicht zum Einsatz.

Dieses Wochenende kehrt er zwar mit einem 10-Minuten-Einsatz auf den Platz zurück. Ob das aber reicht? Wohl eher nicht. Denn im Vergleich zur letzten EM ist auch die Konkurrenz auf den Seiten grösser geworden. Shooting-Stars wie Okafor, Vargas sind in Topform. Zudem muss unter Yakin auch Shaqiri oft auf die Seite weichen, und auch Embolo hat schon Flügel gespielt.

Zu Reden gab im Vorfeld auch die Personalie von Fabian Frei (33), der unter Alex Frei beim FC Basel vorwiegend nur auf der Bank sitzt. Yakin dürfte ihn dennoch nach Katar mitnehmen. Manager-Legende Erich Vogel, der einst Yakin als Spieler und Trainer gefördert hat, ist sicher, dass Frei dabei ist. «Yakin kennt Frei gut und weiss, dass er ein Teamplayer ist, der auch nicht blöd tut, wenn er nicht spielt. Im Gegenteil, Frei wird auch als Ersatzspieler Wirkung haben und für Ruhe im Kader sorgen können.»

Nati wohl mit vier Goalies nach Katar

Unter den 26 WM-Fahrern dürften auch vier Goalies stehen. Wohl auch deshalb, weil die «Nr. 1» Yann Sommer seit dem 18. Oktober und seiner erlittenen Knöchelverletzung nicht mehr gespielt hat.

Vogel traut Yakin und seinem Team für Katar sowieso viel zu. «Yakin hat die bessere Mannschaft zusammen als Petkovic und Hitzfeld damals. Zudem läuft auch Muri selbst in grossen Spielen zu Höchstform auf.»

Hoffen wir, dass Vogel recht behält. Und die WM für die Nati, wenn schon nicht «Zuberhaft», dann eben zauberhaft wird.

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