Das sind die Probleme der Nati, und so stark ist Kamerun
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Pfister und Spycher als Gast:Das sind die Probleme der Nati, und so stark ist Kamerun

Bei Kamerun fehlte Disziplin
Nsame: «Mein Gott, wo bin ich da gelandet?»

Jean-Pierre Nsame ist mit Kamerun an der WM in Katar dabei. Vor dem Duell gegen die Schweiz spricht er über seine Rolle – und warum sie ihn den «Europäer» nennen.
Publiziert: 24.11.2022 um 08:52 Uhr
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Aktualisiert: 24.11.2022 um 10:20 Uhr
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Alain KunzReporter Fussball

Super-League-Topskorer Jean-Pierre Nsame (29) ist in Kameruns exquisit besetzter Sturmgarde die Nummer vier. Als Murat Yakin gestern zu Choupo-Moting gefragt wurde, sagte er, Kamerun habe absolute Topstürmer: «Choupo-Moting, Aboubakar und auch Toko.» Also der Bayern-Torjäger, der Afrikacup-Held und Lyons Ekambi. Nsame erwähnte Yakin nicht.

Im Training weicht der YB-Stürmer nicht von der Seite von Choupo-Moting – und ist beeindruckt: «Wie sich Choupo bei Bayern durchgebissen hat, zeugt von grosser Charakterstärke!» Ohnehin ist der in Douala Geborene ein exzellenter Kommunikator, der sein WM-Aufgebot vielleicht auch dieser Fähigkeit verdankt. «Ich habe Trainer Song aufgezeigt, dass ich nicht nur Fussballer bin, sondern auch Mensch.»

Und dass die Tugenden dieses Menschen das Kader beleben können. «Als ich das erste Mal im Team war, dachte ich: Mein Gott! Wo bin ich da gelandet.» Da sei null Disziplin gewesen. «Ich versuchte meine Leitlinien einzubringen.» Weshalb sie den Mann, der auch den französischen Pass hat, seit damals «den Europäer» nennen.

Jean-Pierre Nsame mit Bayern-Star Eric Maxim Choupo-Mouting. Der Super-League-Stürmer ist die Nummer 4 im Angriff Kameruns.
Foto: keystone-sda.ch
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«Ich bin Europäer mit afrikanischer Herkunft»
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