Zu den Trainer-Plänen des FCB
Rahmen zu entlassen, wäre mutig!

Es ist gut möglich, dass Patrick Rahmen am Sonntag zum letzten Mal als Chef-Trainer auf der Basler Bank sitzt. Es wäre mutig, ihn zu ersetzen, schreibt Andreas Böni, stellvertretender Chefredaktor Sport.
Publiziert: 18.12.2021 um 21:27 Uhr
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Aktualisiert: 18.12.2021 um 21:44 Uhr

Wer sich über längere Zeit in der Basler Fussballer-Szene rund um den St. Jakob-Park tummelt, der stellt immer wieder verblüffende Muster fest. So ist es üblich, dass sich allerlei Legenden übereinander auslassen, sauer aufeinander sind und ganz viel lästern.

Kommt es dann aber hart auf hart rund um den FCB, dann halten sie alle zusammen. Wie Pech und Schwefel. Wie eine Familie, weil Blut am Ende dicker ist als Wasser.

Nun wird also der Ur-Basler Patrick Rahmen hinterfragt, am Montag wird an einer Sitzung geklärt, ob man mit ihm in die Rückrunde gehen will. Das ist mutig, weil Rahmen a.) keinen schlechten Job macht, b.) ganz gut auftritt und c.) bei allen Baslern beliebt ist. Weil er einfach ein netter Mensch ist, wie alle immer wieder betonen.

Andreas Böni, stv. Chefredaktor Sport.
Foto: Thomas Meier

Wenn Klub-Boss David Degen und seine Mitstreiter ihn ersetzen, wäre das darum doppelt mutig. Weil ein Basler einen Basler in einer heiklen Situation ja eigentlich schützt. Und weil die Bosse beim FCB wissen, dass dies auf sie zurückfallen könnte.

Nur: Wer Degen und seine Ansprüche an Fussball kennt, der sieht, dass Rahmens Fussball zuletzt nicht das lieferte, was ihm vorschwebt. Gegenpressing, Ball jagen und schnelles Umschalten als Stichworte aus der Red-Bull-Schule – man sah es in den letzten Partien nicht oft beim FC Basel.

Da reden wir vom Fachlichen. Beim FCB menschelt es aber seit Jahrzehnten immer. Und darum hätte der Mut, Rahmen jetzt auszuwechseln, durchaus Respekt verdient.

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FC Zürich
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FC Sion
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