«Jeder Fussballer träumt von Titeln»
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Blick ins FCZ-Training:«Jeder Fussballer träumt von Titeln»

Wintermeister ist mehr als die halbe Miete
Zu 77 Prozent wird der FCZ Meister!

Mehr als drei von vier Teams, die an der Ligaspitze überwinterten, wurden Meister. Ex-Natitrainer Fringer traut dies dem FCZ auch zu.
Publiziert: 16.12.2021 um 16:13 Uhr
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Aktualisiert: 16.12.2021 um 19:54 Uhr
Michael Wegmann

Mit dem Wintermeistertitel könne man sich nichts kaufen, heisst es gerne. Stimmt. Aussagelos ist es trotzdem nicht, wer als Leader Weihnachten feiert. In den 18 Saisons seit Einführung der Super League hält der Wintermeister 14mal am Ende auch den Pokal in die Höhe. Heisst: Zu 77 Prozent ist der Wintermeister am Ende auch Meister.

Eine Quote, die Ex-Natitrainer und Fussballexperte Rolf Fringer nicht überrascht. «Liegt der Favorit zur Halbzeit vorne, steigt er mit noch mehr Selbstvertrauen in die Rückrunde und lässt sich das Ding normalerweise nicht mehr nehmen.» Schwieriger sei es, wenn man überraschend als Leader in die Winterpause gehe, so Fringer, «dann wirst du vom Jäger zum Gejagten – da wird es sich zeigen, ob ein Team abgeklärt genug ist oder nervös wird.»

Deshalb wurde Fringer mit dem FCL nach hinten gereicht

Er gehört zu den 23 Prozent, die noch abgefangen wurden. Als Luzern-Trainer erlebte er in der Saison 2010/11 gar den tiefsten Fall eines Wintermeisters in der Super League. Von Platz 1 ging es runter auf 6. Nach Runden 31 wurde Fringer auf Platz 5 entlassen. «Nach der Vorrunde lagen zwischen Platz eins und Platz fünf nur vier Punkte. Da war alles ganz eng beisammen damals. Zudem wurden wir in der Rückrunde auch massiv destabilisiert», sagt Fringer. Es ist kein Geheimnis, dass FCL-Boss Walter Stierli damals bereits vor Weihnachten mit seinem Wunschtrainer Trainer Murat Yakin für die neue Saison verhandelte. «Das war nicht ideal. Genau solche Dinge haben mir die Lust am Trainerjob genommen», sagt Fringer.

Schon vor dem letzten Spieltag steht fest: Der FCZ ist Wintermeister.
Foto: TOTO MARTI
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Sie habens auch vergeigt: Serienmeister YB verspielt unter dem späteren Nati-Trainer Vladimir Petkovic 09/10 ein Sieben-Punkte-Polster aus der Winterpause. Den grössten Vorsprung zum Jahresende vergeigte 05/06 Basel. Mit 42 Punkten lag er 8 Zähler vor dem FCZ – am Ende siegten die Zürcher. Und letztmals wurde ein Wintermeister 12/13 noch abgefangen, als der FCB GC auf Platz 2 verdrängte.

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14 von 18mal hat es der Wintermeister durchgezogen

Ansonsten hat es der Wintermeister immer durchgezogen. Fringer traut dies nun auch dem FCZ zu, obwohl der FCB und YB vom Kader her natürlich zu favorisieren seien. «Trainer Breitenreiter macht einen tollen Job. Er bleibt ruhig und vor allem lässt er jeden Spieler auf seiner besten Position spielen. Beim FCZ passt zurzeit alles. Man hat viel Qualität, ein breites Kader, die Mischung stimmt und der Teamgeist ist super.»

Fringer: «Als FCZ würde ich keine Wintertransfers tätigen»

Soll der FCZ jetzt im Meisterrennen noch aufrüsten? Fringer: «Ich würde auf keinen Fall Wintertransfers tätigen, denn jeder Transfer könnte das Gefüge und die positive Dynamik auseinanderbringen.»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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