Wachablösung im Basler Mittelfeld?
FCB-Juwel verdrängt Taulant Xhaka auf die Bank

Beim FC Basel stach Teenie Leon Avdullahu Urgestein Taulant Xhaka aus. Sein ehemaliger Junioren-Chef schwärmt vom Solothurner.
Publiziert: 30.01.2024 um 08:28 Uhr
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Aktualisiert: 30.01.2024 um 08:43 Uhr
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Lucas WerderReporter Fussball

Es sind genau diese Duelle, für die Taulant Xhaka (32) lebt. Doch obwohl er seine Rot-Sperre gerade rechtzeitig für den Knüller gegen YB abgesessen hat, muss das FCB-Urgestein am Samstagabend zunächst auf der Bank Platz nehmen. Der Grund heisst Leon Avdullahu (19).

Das Eigengewächs hat der Basler Wintervorbereitung seinen Stempel aufgedrückt. Er steht in allen drei Testspielen in der Startelf und glänzt beim 2:2 gegen Greuther Fürth mit einem Doppelpack. Zur Belohnung gibt es nicht nur einen neuen Vertrag bis Sommer 2028, sondern auch den Stammplatz im zentralen Mittelfeld neben Renato Veiga (20).

Auch beim 1:0-Erfolg über den Leader aus Bern darf Avdullahu darum von Beginn an ran und zeigt einen überzeugenden Auftritt. Immer wieder kurbelt der Solothurner das Basler Offensivspiel an, bringt 33 seiner 37 Zuspiele an den Mitspieler und weist am Ende die klar beste Passquote seines Teams auf.

Leon Avdullahu ist auf dem Weg, der neue Chef im FCB-Mittelfeld zu werden.
Foto: TOTO MARTI
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Kein Xhaka-Nachfolger

Dass sein einstiger Schützling beim FCB durchstartet, kommt für Roland Vetter (58) nicht überraschend. Als Avdullahu mit zehn Jahren vom FC Gerlafingen zum FC Solothurn wechselt, sticht er dem Nachwuchs-Verantwortlichen sofort ins Auge. «Körperlich war Leon den anderen nie überlegen, dafür in allen anderen Dingen immer einen Schritt voraus», erzählt Vetter.

Für ihn ist Avudllahu aber nicht der prädestinierte Xhaka-Nachfolger. «Er hat auch in der Offensive viele Qualitäten», sagt Vetter und zieht den Vergleich zu einem anderen ehemaligen Schützling: Fabian Rieder (21). «Gerade in Sachen Spielverständnis sehe ich ihn auf einer ähnlichen Stufe», so Vetter, der auch den heutigen Rennes-Profi bei Solothurn betreut hat. «Ich traue Leon den gleichen Weg zu.»

«Er siezt mich noch immer»

Nicht nur sportlich, auch menschlich bringe Avdullahu alles mit, was es für eine grosse Karriere braucht. «Er ist ein sehr ruhiger Typ, der am Boden geblieben ist. Trotzdem war er auch ein kleines Schlitzohr», so der Solothurner Nachwuchs-Chef. Noch heute haben die beiden gelegentlich Kontakt. «Er siezt mich noch immer. Das hat er noch nicht weggebracht», sagt Vetter.

Wegbringen wird man Avdullahu vorerst auch nicht aus dem Basler Mittelfeld. Auch am Dienstagabend dürfte er gegen Winterthur von Beginn an auflaufen – und Taulant Xhaka erneut auf die Bank verdrängen. 

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