Verrücktes Spiel zwischen Sion und GC endet 3:3

Penaltys, Pyros und jede Menge Tore im Tourbillon

Das Spiel:
Spektakulärer Kick! Es geht hin und her, es fällt ein Traumtor, es ist hochspannend und am Schluss gar dramatisch. Eigentlich beste Werbung für den Fussball. Wäre da nicht dieser doofe Spielunterbruch.

Die Tore:
0:1, 24. Minute: Erste GC-Chance, erstes Tor. Pavlovic schüttelt Rüfli ab, bringt den Ball scharf zur Mitte, wo Yoric Ravet das Leder ins Netz spitzelt.
1:1, 31. Minute: Hoppla! Ein Traumtor. Kouassi flankt, an der Strafraumgrenze ist keiner bei Demetris Christofi, der den Ball direkt abnimmt, perfekt trifft und unter die Latte donnert.
2:1, 49. Minute: Handspenalty für Sion: Der Ball spickt GC-Lang aus kürzester Distanz an den Arm, Amhof zeigt auf den Punkt. Harter Entscheid. Jagne Pa Modou läuft aufreizend langsam an, schickt Vasic in die falsche Ecke.
2:2, 51. Minute: Prompte Antwort. Salatic schiesst, Munas Dabbur fälscht den Ball unhaltbar ab.
2:3, 85. Minute: Caio sucht den Penalty – Sion-Rüfli lässt prompt sein Bein stehen. Der Gefoulte läuft selber an und markiert den Siegestreffer.
3:3, 92. Minute: Rouiller schlägt den Ball hoch rein in den Sechzehner, Jagne Pa Modou steht richtig, nimmt den Ball runter und versenkt ihn rechts im Eck.

Das gab zu reden:
Nach etwas mehr als einer Stunde flackern im GC-Sektor Petarden auf. Raketen werden abgefeuert. Schiri Amhof unterbricht die Partie, schickt die Teams in die Kabinen. GC-Coach Skibbe und Sportchef Thoma versuchen derweil die eigenen Fans zu beruhigen. Skibbe: «Schade, dass Pyros abgefeuert wurden, das gehört nicht zum Sport. Noch schlimmer ist es, wenn Silvester-Raketen auf dem Feld landen. Aber der Schiri hat gut reagiert und das Spiel beruhigt. Ich bin aber ein Stück weg enttäuscht, dass uns die Fans so in die Bredouille gebracht haben.» Nach fünf Minuten kanns weitergehen. Augenblicke später fliegt eine Wasserflasche aus dem Sion-Fansektor in Richtung GC-Goalie Vasic. Hässliche Szenen!

Der Beste: Pa Madou. Zwei Treffer des Sion-Verteidigers. Einer auf Penalty, Sekunden vor Schluss schafft er das 3:3.

Die Schlechtesten: Pyromanen im GC-Sektor erwirken mit Feuerwerk beinahe einen Spielabbruch.

So gehts weiter:
In der Liga werden beide am Sonntag (7. Dezember) zum nächsten Mal gefordert. Sion reist zum FC St. Gallen, GC empfängt YB.

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Lugano	6	4	13
	2	Servette FC	6	-3	12
	3	FC Zürich	5	6	11
	4	FC Luzern	6	4	11
	5	FC Basel	6	9	10
	6	FC St. Gallen	5	5	10
	7	FC Sion	6	4	10
	8	Yverdon Sport FC	6	-4	5
	9	Grasshopper Club Zürich	6	-4	4
	10	FC Lausanne-Sport	6	-7	4
	11	FC Winterthur	6	-7	4
	12	BSC Young Boys	6	-7	3