Vanins-Bock leitet Hoppers-Triumph ein
GC ohrfeigt den FCZ im Derby!

Die Grasshoppers lassen im 248. Zürcher Derby die Muskeln spielen und siegen 4:0. Damit revanchiert sich GC für die Pleite gegen den FCZ vor rund drei Monaten.
Publiziert: 21.10.2017 um 20:53 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:38 Uhr
Matthias Dubach, Sandro Geisshüsler (Text) und Toto Marti (Fotos)

Das Spiel: Abtasten? Taktieren? Safety first? Vergiss es, Derby-Zeit ist angesagt! Logisch also, stehen dann auch die Goalies gleich im Fokus. Aber während GC-Lindner einen Frey-Knaller (11.) mirakulös pariert, unterläuft FCZ-Vanins ein übler Schnitzer. Die Partie ist lanciert, doch bereits eine Viertelstunde nach der Pause jäh entschieden. Forte zieht im Trainer-Duell gegen Yakin den Kürzeren, der auch im achten Trainer-Einsatz mit den Hoppers seine Ungeschlagenheit wahrt.

 

Die Tore: 

GC-Coach Murat Yakin dirigiert seine Equipe zum Derby-Triumph.
Foto: TOTO MARTI
1/20

0:1, 15. Minute | Lucas Andersen wird auf dem linken Flügel nicht angegriffen. Aus ultra-spitzem Winkel zieht er einfach mal ab – und erwischt prompt Andris Vanins! Der FCZ-Keeper lässt die nahe Ecke stümperhaft offen. Ein Riesenbock!

0:2, 56. Minute | Jeffrén profitiert auf der rechten Seite von einem fatalen Ballverlust Nefs und legt quer in den Fünfmeterraum. Dort steht Nedim Bajrami goldrichtig und netzt locker zum 2:0 ein.

0:3, 59. Minute | Bangura holt Marco Djuricin im Strafraum von den Beinen, Schiedsrichter Hänni zögert keine Sekunde und zeigt zurecht auf den Punkt. Der Gefoulte übernimmt gleich selbst die Verantwortung und verwandelt flach in die rechte Torecke.

0:4, 88. Minute | Nabil Bahoui bringt den Ball von der Grundlinie zur Mitte. Dort steht Cédric Zesiger völlig frei und schiebt problemlos ein. Jetzt kommt es knüppeldick für den FCZ.

Der Beste: Heinz Lindner. Wegweisende Riesenparade gegen Michi Frey (11.), danach weitere starke Aktionen und ein Top-Rückhalt.

Der Schlechteste: Andris Vanins. Der FCZ erholt sich von seinem Flop beim 0:1 nicht mehr. 

Das gab zu reden: Bei GC sitzt Runar Sigurjonsson nur auf der Bank. Nach seinem Verhalten im Luzern-Spiel, als er als bei der Auswechslung trotz Rückstand aufreizend langsam vom Feld trottete, hatte ihn Trainer Murat Yakin angezählt («Das dulde ich nicht!»), es gebe für den Isländer nur noch eine Chance. Aber fürs Derby fliegt Sigurjonsson aus der Startelf.

«Wir haben uns die Tore praktisch selbst reingelegt»
3:09
Forte über die Gegentore im Derby:«Wir haben uns die Tore praktisch selbst reingelegt»

So gehts weiter: Der FCZ gastiert am kommenden Dienstag (20 Uhr) im Schweizer-Cup-Achtelfinal bei Sion-Schreck Lausanne-Ouchy. In der Super League empfängt man am Samstag (19 Uhr) den FCB zum Klassiker. Die Grasshoppers werden im Cup (Mittwoch, 20.30 Uhr) von Lausanne-Sport gefordert, im Oberhaus am Sonntag (16 Uhr) in St. Gallen.

*********

Zürich – GC 0:4 (0:1)

Letzigrund: 17'783 Fans
SR: Hänni (4)

Tore: 15. Andersen (Djuricin) 0:1. 56. Bajrami (Jeffren) 0:2. 60. Djuricin (Foulpenalty) 0:3. 89. Zesiger (Bahoui) 0:4.

Bemerkungen: Zürich ohne Alesevic, Kempter, Kryeziu, Marchesano, Schönbächler (alle verletzt), Cavusevic, Maouche, Haile-Selassie, Rohner (alle nicht im Aufgebot). GC ohne Vilotic (gesperrt), Pickel (verletzt), Munsy, Kamberi, Fazliu, Fasko (alle nicht im Aufgebot).

Zürich: Vanins 2; Nef 3, Bangura 3, Thelander 3; Brunner 3, Rüegg 3, Palsson 3, Voser 3; Dwamena 3, Frey 3, Rodriguez 3.

GC: Lindner 6; Bergström 5, Pnishi 5, Zesiger 5; Lavanchy 5, Bajrami 5, Basic 5, Doumbia 5; Andersen 5, Jeffren 5; Djuricin 5.

Einwechslungen: 
Zürich:
 Pa Modou (52. für Voser). Winter (62. für Brunner). Koné (79. für Nef). 

GC: Bahoui (70. für Djuricin). Pusic (70. für Jeffren). Qollaku (79. für Pnishi). 

Gelbe Karte: 22. Zesiger (Foul). 58. Bangura (Foul). 83. Doumbia (Foul).

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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