«Das ist jetzt der Massstab für diese Meisterschaft»
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Urs Meier über GC-Penalty:«Das ist jetzt der Massstab für diese Meisterschaft»

Urs Meier analysiert umstrittenen GC-Penalty
«Damit ist der Massstab gesetzt»

War der Penalty von GC nach dem Trikot-Zupfer beim Super-League-Auftakt gegen Lugano berechtigt? «Es ist ein richtiger Entscheid», sagt Schiri-Experte Urs Meier.
Publiziert: 21.07.2024 um 12:13 Uhr
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Aktualisiert: 21.07.2024 um 12:19 Uhr
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Manuela BiglerRedaktorin Sport-Desk & Respeakerin

Der Ball in der Super League rollt seit Samstag wieder – und wie könnte es anders sein: Bereits nach dem ersten Spiel kommt es zu Diskussionen um den Einsatz des VAR. Es läuft die 22. Minute im Spiel zwischen Lugano und GC. Lukas Mai (Lugano) hält Kristers Tobers (GC) nach einem Freistoss im eigenen Strafraum am Trikot zurück. Schiedsrichter Urs Schnyder lässt zunächst weiterlaufen, unterbricht beim nächsten Unterbruch das Spiel aber dennoch – weil sich Lionel Tschudi aus dem VAR-Keller meldet und Schnyder an den Bildschirm bestellt. 

Schnyder sieht sich die Strafraum-Szene am Spielfeldrand nochmals an. Nach der Überprüfung zeigt er Mai Gelb und gibt GC den Penalty, den Giotto Morandi verwandelt. Er erzielt das erste Tor der neuen Super-League-Saison. Doch war es etwa ein Geschenk des VAR? Gemäss Reglement darf der Videoschiedsrichter nur dann eingreifen, wenn es sich um einen «klaren und offensichtlichen Fehler des Schiedsrichters» handelt.

«Dafür ist der VAR da»

Schiri-Experte Urs Meier (65) analysiert die Szene für Blick und kommt zu einem klaren Entschluss: «Meiner Meinung nach hat das Schiedsrichterteam einen richtigen Entscheid getroffen». Man sehe ein klares Zupfen im Strafraum, das sei für alle erkennbar gewesen. Man könne sich natürlich fragen, ob das Zupfen genügend stark war, damit Tobers so zu Boden fliegen muss. Aber: «Im Reglement steht, dass das nicht akzeptiert wird. Da muss man einen Freistoss geben oder im Strafraum eben einen Elfmeter», meint der Ex-Schiedsrichter.

Urs Meier analysiert den Penalty von GC im Spiel gegen Lugano.
Foto: Sven Thomann
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Auch die Intervention des VAR war gemäss Meier in dieser Situation berechtigt. «Urs Schnyder hat es von seiner Position aus nicht gut gesehen. Der Video-Assistent hat ihm geholfen – dafür ist er da», zieht der Blick-Experte sein klares Fazit. Tschudi habe Schnyder die Möglichkeit gegeben, sich das Vergehen nochmals anzusehen. Schnyder habe dann selbst entschieden, den Penalty zu geben.

«Das ist jetzt der Massstab der Meisterschaft. Daran muss man sich nun halten und diesen so durchziehen. Vielleicht hören dann die Verteidiger auch mal auf, immer an den Trikots herumzuziehen ...», wünscht sich Meier für diese Saison.

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Lugano – GC 2:1:Dieser Traumpass leitet Last-Minute-Tor von Bislimi ein
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