Trotz Vertrag bis 2020
Darum hat Serey Die unter Koller keine Zukunft!

Weil er beim Spieleraufstand im Dezember eine tragende Rolle spielte, ist FCB-Ivorer Serey Die (34) bei Coach Koller unten durch.
Publiziert: 17.07.2019 um 16:09 Uhr
Stefan Kreis

Im Nachhinein ist man immer schlauer… Noch im September verlängert der FC Basel den auslaufenden Vertrag mit Mittelfeldpuncher Serey Die bis Juni 2020. Seither ist der Mann von der Elfenbeinküste aber bloss noch acht Mal für den Vizemeister aufgelaufen. In der Rückrunde schiebt Marcel Koller den Ivorer zu Neuenburg Xamax ab, wo er ausgerechnet im Spiel gegen seinen Ex-Klub die Nerven verliert. Erst steigt Serey völlig übermotiviert in einen Zweikampf. Und als Silvan Widmer sich deswegen beschwert, geht er seinem ehemaligen Mitspieler an den Kragen. Platzverweis!

Dieser Aussetzer hat die Aktien von Serey Die beim FCB zwar nicht wertvoller gemacht. Hauptgrund, dass er unter Koller keine Rolle mehr spielt, sind aber die Vorkommnisse nach der 1:3-Pleite gegen YB im Dezember. Fast die gesamte Mannschaft marschierte damals hinter dem Rücken des Trainers zum Präsidenten ins Büro. Serey Die war laut BLICK-Informationen schon kurz nach der Niederlage einer der Wortführer gegen den Trainer. Kein Wunder deshalb, dass das Tischtuch zwischen Koller und dem Mittelfeldspieler zerschnitten ist. Kein Zufall, dass der YB-Match sein letzter im rotblauen Trikot war.

Schon mit Sousa legte sich Serey an

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Serey mit einem FCB-Trainer überwirft. Im Winter 2015 legt sich der emotionale Mittelfeldspieler mit Paulo Sousa an, gibt diesem vor versammelter Mannschaft Kontra. Als Sousa ihn aus der Kabine schmeissen will, weigert sich der Mittelfeldspieler. Erst als der damalige Sportdirektor Georg Heitz in die Garderobe kommt, verlässt Serey den Raum. Beim Hinausgehen ruft er dem Trainer «Siehst du? Er darf mir sagen, dass ich gehen soll – du nicht» zu.

Im Dezember 2018 absolvierte Serey Die sein letztes Spiel für den FCB.
Foto: Benjamin Soland
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Es sind die Abschiedsworte des Ivorers, kurze Zeit später folgt der Abgang zum VfB Stuttgart. Dort absolviert Serey in 18 Monaten 38 Pflichtspiele ehe er zum FC Basel zurückkehrt. Sousa ist dort mittlerweile Geschichte, unter den Nachfolgern Urs Fischer und Raphael Wicky spielt Serey dann wieder eine grössere Rolle. Auch unter Koller kommt er zu Beginn regelmässig zum Einsatz. Bis er sich gegen den Trainer stellt. Und dieser knallhart durchgreift.

Wies nun mit Serey weitergeht, ist unklar. Mit der Elfenbeinküste scheiterte er beim Afrika-Cup unglücklich im Penaltyschiessen, derzeit befindet er sich in den Ferien. Ob der FCB einen Abnehmer für den bald 35-Jährigen finden wird?

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Mannschaft
SP
TD
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1
FC Lugano
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6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
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12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
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7
FC Sion
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6
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10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
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5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
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6
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FC Winterthur
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12
BSC Young Boys
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6
-7
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