Darum sitzt Hoarau bei YB weiter auf der Bank
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Trotz Nsame-Sperre:Darum sitzt Hoarau bei YB weiter auf der Bank

Trotz Sperre gegen «unersetzbaren Nsame»
Darum sitzt Hoarau bei YB weiter auf der Bank

Keiner ist unersetzlich! Dies das übliche Credo von Trainern. YB-Coach Gerry Seoane wirft es über Bord. Wegen Jean-Pierre Nsame. Und er erklärt, weshalb Guillaume Hoarau gegen Lugano trotz Nsame-Sperre draussen bleiben musste.
Publiziert: 06.07.2020 um 11:36 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2020 um 10:31 Uhr
Alain Kunz

23 Tore hat das französisch-kamerunische Tormonster diese Saison geschossen. Er war auf dem Weg zu Rekordwerten. Zumindest zu jenem von Seydou Doumbia, der die Bestmarke der Neuzeit mit 30 Toren in der Saison 2009/10 hält. Doch dann stoppt eine Unbeherrschtheit Nsames Lauf, als er Servettes Captain Sauthier ohrfeigt. Rot! Drei Spielsperren. Die erste gegen Lugano.

Kein Problem. Ist man geneigt zu sagen. YB hat mehr als genug valablen Ersatz: Guillaume Hoarau, Felix Mambimbi und Meschak Elia. Doch Seoane sieht das anders: «Es ist klar, dass man Jean-Pierre nicht ersetzen kann. Keine Mannschaft kann das, wenn einer zwanzig ‘Chäre’ schiesst», so der Luzerner. «Chare» (Wagen, Karre) steht übrigens für Tor. Artenschutz für den Kanonier!

Guillaume Hoarau sitzt gegen Lugano nur auf der Bank.
Foto: Sven Thomann
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Und dass er nicht ersetzbar ist, zeigt sich auch in der Aufstellung: Keiner der drei Genannten beginnt das Spiel als Mittelstürmer. Sondern Flügel Christian Fassnacht. Eine Ohrfeige für das Trio! «Wir haben uns für Fassnacht entschieden, weil er das auch schon gespielt hat. Auch wenn er kein richtiger Stossstürmer ist, sondern ein Neuneinhalber», so Seoane. Doch so richtig zufrieden war der Coach damit nicht, Als es in der Startphase nicht nach Wunsch läuft, stellt er auf zwei Stürmer um, nimmt Ngamaleu nach vorne. Dann fallen die Tore. Am Ende heisst es gegen Lugano standesgemäss 3:0.

Der natürliche Ersatz, wie es auch Seoane nennt, wäre natürlich Hoarau. Zumal dieser ein Problem hat, nämlich, dass er mit Nsame nicht kompatibel ist. Doch der Superstar sitzt 94 Minuten auf der Bank. Seoane: «Guillaume war wegen Wadenproblemen aus dem Thun-Spiel sieben, acht Tage out, kehrte erst am Freitag ins Mannschaftstraining zurück, das aktuell ohnehin reduziert stattfindet. Wir wollen mit ihm einen sauberen Aufbau machen, weil er für uns wichtig ist. Er war für die letzten zehn, fünfzehn Minuten vorgesehen, wenn es resultatmässig nötig gewesen wäre.» War es nicht. Am Mittwoch gegen Thun hingegen, wenn Nsame seine zweite Sperre absitzt, müsste Hoarau beginnen. Alles andere wäre dann ein Vertrauensentzug.

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Mannschaft
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Servette FC
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3
FC Zürich
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4
FC Luzern
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5
FC Basel
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FC St. Gallen
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FC Sion
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Yverdon Sport FC
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Grasshopper Club Zürich
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